Bundeskonferenz der Krankenhausmanager Österreichs


News


„Alles gurgelt“-Anbieter Lifebrain zieht Bilanz

6.2.2023

Eine unscheinbare Firma namens Lifebrain wurde durch das Coronavirus über Nacht zum Giganten. Nun macht der Testriese in Wien dicht und blickt zurück auf drei Jahre Pandemie. Lifebrain hat rund 65 Millionen Euro in Wien investiert und mitten in der Pandemie hochwertige Arbeitsplätze geschaffen. Einst waren bis zu 1.700 Mitarbeiter*innen für Lifebrain tätig. An Spitzentagen wurden über 400tausend Tests pro Tag durchgeführt, seit Dezember 2020 an die 64 Millionen Tests.


Was machen die Spitäler nach Masken-Aus?

6.2.2023

Der Fahrplan für das Ende der CoV-Maßnahmen sieht vor, dass die Maskenpflicht in Spitälern am 30. April endet. Viele der Patienten und Patientinnen dort gehören zur Risikogruppe. Ob es dann eine eigene Verordnung zu ihrem Schutz geben wird, ist unklar. (Foto Pixabay)


Neue Führungsteams in den Landeskrankenhäusern Bregenz und Hohenems

30.1.2023

Der Ende des vergangenen Jahres begonnene Direktorenwechsel innerhalb der Vorarlberger Landeskrankenhäuser hat zu einer Reihe von Um- und Neubesetzungen geführt. In den Spitälern Feldkirch und nun auch in Bregenz und Hohenems stehen die Führungsteams fest. Neu hinzugekommen ist Mag. Günter Amann, der zwei Jahrzehnte Verwaltungsdirektor in der Stiftung Maria Ebene war.


Minister droht mit Alleingang bei Gesundheitsreform

30.1.2023

Er wolle an den „großen Schrauben“ des Gesundheitssystems drehen, stellte kürzlich Gesundheitsminister Johannes Rauch klar. Damit macht er vor allem Druck auf die Ärztekammer, die sich in entscheidenden Fragen bewegen müsse. Sollte es im Laufe dieses Jahres dabei zu keiner Einigung kommen, droht der Minister gar mit einem Alleingang. Grund für Rauchs Vorstoß sind die Verhandlungen des Finanzrahmens 2023.


Einschränkung für Wahlarztpraxen

30.1.2023

Mehr als 140 ärztliche Posten sind laut Wiener Gesundheitsverbund (Wigev) in den städtischen Spitälern derzeit unbesetzt. Viele der angestellten Spitalsärzte arbeiten Teilzeit und nebenbei in einer Wahlarztordination. Deswegen hat Gesundheitsstadtrat Peter Hacker vorgeschlagen, dass künftig nur noch Vollzeit-Spitalsärzte eine Wahlarztordination haben dürfen. Die Ärztekammer stellt sich dagegen.


Pharmaindustrie für Preisanpassungen

24.1.2023

Viele Menschen zittern derzeit davor, krank zu werden. Der Grund ist der vorherrschende Engpass bei zahlreichen Medikamenten. Derzeit sind rund 600 Arzneimittel im Land gar nicht beziehungsweise nur sehr eingeschränkt verfügbar. Der Verband der pharmazeutischen Industrie (Pharmig) pocht angesichts der dramatischen Lage einerseits auf eine Rückholung der Produktion nach Europa und andererseits auf eine Anpassung der Medikamentenpreise an die Inflation. „Die jetzige Situation ist darauf zurückzuführen, dass wir extrem hohe Nachfrage haben nach Erkältungs- und Schmerzmitteln“, berichtete Pharmig-Generalsekretär Alexander Herzog bei einer Pressekonferenz in Wien.


Privatkrankenanstalten-KV: Nun droht Streik

23.1.2023

In den österreichischen Privatkrankenanstalten drohen Streiks. Bei einer Betriebsrätekonferenz wurden sowohl die Forderungen nach einem Einkommensplus in Höhe von 500 Euro sowie höhere Einstiegslöhne bestätigt, als auch ein Beschluss zur Beantragung einer Streikfreigabe beim ÖGB gefasst, berichtete die Gewerkschaft VIDA. Das sei ein „notwendiger Schritt“, da die KV-Verhandlungen zuletzt ins Stocken geraten waren.


Pflegereform ist überfällig

18.1.2023

Österreich hat eine der höchsten Krankenhausbettendichten in Europa. Dem gegenüber steht aber eine geringe Anzahl von Pflegepersonen pro Krankenhausbett, so die Ergebnisse der Studie MISSCARE Austria der Karl Landsteiner Privatuniversität für Gesundheitswissenschaften. Nicht verwunderlich ist die jüngste Entwicklung, dass vermehrt Pflegekräfte zu Zeitarbeitsfirmen wechseln. Dort haben sie eine geregelte 40 Stunden-Woche und planbare Freizeit - oft ganz im Gegensatz zur Anstellung im Krankenhaus. Die Pflegereform ist längst überfällig, um im Krankenhaus attraktive Dienstzeitenmodelle und entsprechende Personalausstattung zu ermöglichen.


Unser Gesundheitssystem implodiert?

16.1.2023

Es brennt an mehreren Ecken, so im Ö1 "Radiodoktor". Überlaufene Ambulanzen, Ärztemangel und Medikamentenengpässe - es scheint, als ob das Gesundheitssystem zurzeit an allen Ecken und Enden krankt.


EU will gegen Medizintechnikengpässe vorgehen

9.1.2023

Die EU-Kommission will mit einer Entschärfung neuer Zulassungsvorschriften für Medizintechnik Lieferengpässe abwenden. Die Verordnung über Medizinprodukte (MDR) bleibt nach wie vor auf der politischen Agenda, da die Frist zur Erfüllung der Vorgaben 2024 ausläuft. Im vergangenen Herbst waren etwa 85 Prozent noch ohne MDR-Zertifikat. Die MDR regelt das Inverkehrbringen und die Inbetriebnahme von Medizinprodukten und soll dadurch für die Sicherheit, Eignung und Leistung der Medizinprodukte, sowie den erforderlichen Schutz der Patienten, Anwender und Dritter sorgen. Die EU-Kommission sprach sich nun für längere Übergangsfristen aus, innerhalb derer Medizintechnikhersteller sämtliche Produkte nach den neuen Regeln zertifizieren lassen müssen. Statt bis Mai 2024 sollen die Unternehmen dem Entwurf zufolge je nach Produkt bis Ende 2027 oder bis Ende 2028 Zeit dafür haben.


Endlich Testpflicht für Reisende aus China

5.1.2023

Reisende aus China müssen künftig vor dem Abflug nach Österreich einen negativen PCR-Test vorweisen. Eine entsprechende Novelle der Einreiseverordnung kündigte Gesundheitsminister Johannes Rauch an. Zuvor hatten bereits Deutschland, Schweden, Belgien und Griechenland Corona-Test-Erfordernisse angekündigt. EU-weit fehlt aber eine Regelung. Jeder Staat macht, was er will. Und viele testen nicht. Bis Ende Februar gilt Maskenpflicht in den Wiener Öffis. Dann läuft die Verordnung aus. Neue Covid-Varianten sowie Gäste aus China könnten das Masken-Aus in Wien torpedieren. Menschen aus dem Reich der Mitte zieht es nach den Total-Lockdowns in die Ferne und Wien ist das drittbeste Ziel in Europa. Wien Tourismus erwartet verstärkte Einreisen von Menschen aus China.


Corona-Infektionswelle in China - immer mehr Länder ordnen Corona-Testpflicht an

4.1.2023

Corona war mit an Bord, als am zweiten Weihnachtstag zwei Flugzeuge aus China auf dem Flughafen Malpensa in der Nähe von Mailand landeten. 97 Passagiere wurden positiv auf das Virus getestet. Chinas Gesundheitssystem befindet sich am Rand des Zusammenbruchs. Drei Jahre hatte das Land die vielleicht strengsten Corona-Regeln der Welt, nun warf es sie binnen Wochen über den Haufen. Seit Anfang Dezember könnten sich bis zu 250 Millionen Chinesen angesteckt haben. Weil das Virus sich völlig unkontrolliert ausbreitet, ist jedes Flugzeug aus dem Land potenziell ein Hotspot an Infektionen. Als Reaktion auf die aktuelle Corona-Infektionswelle in China verschärfen immer mehr Länder ihre Kontrollen für Einreisende aus der Volksrepublik. Nun kündigten auch Frankreich und England eine Testpflicht an, nachdem zuvor bereits Italien, Spanien, die USA, Indien und Südkorea Beschränkungen für Reisende aus China eingeführt oder in Aussicht gestellt hatten. Österreich will Abwasser von Flugzeugen aus China analysieren


Und täglich grüßt das ...

2.1.2023

Fast könnte einem dieser Film einfallen, liest man neuerliche Wünsche, dass die Kompetenzen für die Spitäler von den Ländern zur Sozialversicherung übertragen werden sollen. "Damit könnte eine österreichweite gemeinsame Steuerung der Spitäler und damit mehr Effizienz erreicht werden", meinte Sozialversicherungschef Peter Lehner im APA-Interview und auch die neun Landesärztekammern würde er gerne zusammenlegen. Bei Ärztekammer-Präsident Johannes Steinhart stieß Lehner mit seinen Zusammenlegungswünschen erwartungsgemäß auf Ablehnung. „Wie die Ärztekammern strukturiert sind, ist sicher nicht seine Angelegenheit, und wenn wir uns das berüchtigte Projekt der Kassenzusammenlegung (Anm: "Patientenmilliarde") ansehen, kann das maximal als abschreckendes Beispiel dienen“, replizierte Steinhart per Aussendung.


Pflegepersonal fehlt: Langes Warten auf OPs

29.12.2022

Der Mangel an Pflegepersonal ist in einigen Abteilungen im AKH besonders dramatisch. Dort muss auf Operationen oft wochenlang gewartet werden. Zum Beispiel: Statt drei Operationstischen ist auf der Urologieabteilung im AKH derzeit oft nur einer in Betrieb, weil es zu wenige OP-Pflegekräfte gibt. Ein Grund für den Personalmangel: Im Zuge der Akademisierung des Pflegeberufs seien Krankenpflegeschulen zu schnell geschlossen worden, kritisiert der Vorsitzende der Pflegepersonalvertretung Wolfgang Hofer. Auch die Tatsache, dass im Krankenhaus Hietzing und der Rudolfstiftung die Urologie geschlossen wurde, sei Mitschuld. Die Folge sei Überforderung im AKH und anderen Wiener Spitälern.


Drosten: „Nach meiner Einschätzung ist Pandemie vorbei“

28.12.2022

„Wir erleben in diesem Winter die erste endemische Welle mit Sars-CoV-2, nach meiner Einschätzung ist damit die Pandemie vorbei“, sagte der Leiter der Virologie an der Berliner Universitätsklinik Charite heute laut „Tagesspiegel“. Nach diesem Winter werde die Immunität in der Bevölkerung so breit sein, dass das Virus im Sommer keine Chance mehr habe.


Pharmahändler warnen: Medikamentenmangel spitzt sich zu

27.12.2022

Weil so viele Menschen auf einmal erkranken, sind derzeit viele Fiebersenker, Erkältungs- und Halswehmittel und vor allem Antibiotika vergriffen. Wenn die Grippewelle nicht jäh abflaut, erwartet der Pharmagroßhandel für Jänner eine weitere Verschlechterung der Versorgungslage. Mit der Kontingentierung von Antibiotika wurde bereits begonnen. Es rächt sich jetzt ganz eindeutig, dass die Produktion nur mehr in Indien und China stattfindet, und dass wir in Europa nur mehr wenige Standorte haben, an denen Massenarzneimittel erzeugt werden“, so Oberösterreich Apothekerkammerpräsident Thomas Veitschegger.


Landeskliniken wollen Geld von „Langliegern“

23.12.2022

Die Salzburger Landeskliniken (SALK) wollen so genannte „Pflegefälle“ und deren Angehörige nun verstärkt zur Kasse bitten. Viele Betten würden von Patienten belegt, die keinen Heimplatz haben oder nicht zu Hause betreut werden können. SALK-Sprecher Wolfgang Fürweger bestätigte einen entsprechenden Bericht der „Salzburger Nachrichten“. Derzeit seien in den Landeskliniken mehr als 60 Betten mit reinen „Pflegefällen“ blockiert. Ähnlich hohe Bettenbelagszahlen gibt es in allen Bundesländern. Es geht dabei um Menschen, die als „austherapiert“ gelten, aber nicht entlassen werden können. In der Sprache der Spitalsverwaltung werden sie als „Langlieger“ bezeichnet.


Länder wollen neue Finanzierung vom Bund

19.12.2022

Das derzeitige System sei wegen der Verschiebungen in die Spitäler nicht mehr finanzierbar, erklärten der Wiener Gesundheitsstadtrat Peter Hacker und der Salzburger Gesundheits- und Finanzlandesrat Christian Stöckl. Aktuell ist der Gesundheitsbereich zweigeteilt – in die von den Krankenkassen finanzierten Ärzte und die von den Ländern finanzierten Spitäler, für die die Kassen nur einen Pauschalbetrag entrichten. Die Länder wollen eine dritte Säule für Ambulanzen, Primärversorgungszentren, Gruppenpraxen etc. einziehen, berichteten „Kurier“, „Presse“, „Salzburger Nachrichten“ und „Standard“. An die 30 Prozent des für das Gesundheitswesen aufgewendeten Geldes (das sind rund acht Mrd. Euro) sollten in diese Säule fließen – und zwar vonseiten des Bundes.


Wiener Spitäler: Gastpatienten nur noch Ausnahmen?

12.12.2022

In den Wiener Spitälern sollen Gastpatienten nur noch in Ausnahmefällen behandelt werden. Das ordnete der Gesundheitsverbund (WIGEV) in einem Schreiben an die ärztlichen Direktoren an. Derzeit befinden sich etwa 20 Prozent Gastpatientinnen und Gastpatienten in den Wiener städtischen Kliniken, die ihren Hauptwohnsitz nicht in Wien haben. Als Betroffene, die keine Akutversorgung bzw. keine Behandlungen, die nur in Wiens Spitälern angeboten werden, benötigen, sollen an ihre Heimatbundesländer verwiesen werden. Hintergrund dürfte die aktuelle Welle aus Grippe und grippalen Infekten sein, die zu starken Personalausfällen führt, wodurch etliche Stationen in den Wiener Spitälern geschlossen sind. Der niederösterreichische Patientenanwalt Gerald Bachinger hält die Behandlung von Gastpatienten in den Wiener Spitälern nur in Ausnahmefällen für nicht rechtskonform. Aus dem Krankenanstaltengesetz (KAG) des Bundes gehe hervor, „dass alle sozialversicherten Patienten in Anstaltspflege zu übernehmen sind, wenn Anstaltsbedürftigkeit besteht – selbstverständlich nicht nur bei unabweisbaren Patienten“, so Bachinger in der „Presse“.


RSV-Infektion weiten sich aus

7.12.2022

Heuer sind laut Experten bereits besonders viele Kinder im Krankenhaus zu behandeln, die an einer Infektion mit dem Respiratorischen Synzytial-Virus (RSV) leiden. „Das führt dazu, dass in ganz Wien die Kinderbetten in den Spitälern außergewöhnlich stark ausgelastet sind“, erklärte ein Kinderarzt. In der Klinik Donaustadt sind beispielsweise von den 32 Betten, die üblicherweise für Kinder mit Infektionserkrankungen zur Verfügung stehen, 27 Säuglinge mit RS-Viren belegt.