Bundeskonferenz der Krankenhausmanager Österreichs


News


Verschlechterung bei Gesundheitsversorgung

9.5.2023

Laut einer Umfrage zum Austrian Health Forum (AHF) haben 59 Prozent der Österreicher angegeben, dass sich in ihren Augen die Gesundheitsversorgung verschlechtert hat. Im Gegensatz dazu gaben nur 34 Prozent an, dass sie die Gesundheitsversorgung als "sehr gut" beurteilen. Dies geht aus einer Umfrage im Vorfeld des Austrian Health Forum (AHF), das von 11. bis 13. Mai in Schladming stattfindet, hervor.


Strategie für Digitalisierung des Gesundheitssystems

8.5.2023

Während der Corona-Pandemie wurden viele Chancen für eine umfassende Digitalisierung des heimischen Gesundheitssystems verspielt, war der Tenor einer Diskussionsrunde der Universität Wien. Obwohl Österreich mit eCard und ELGA bereits früh erste Schritte in Richtung eines digitalen Gesundheitssystems umsetzen konnte, habe die Innovationskraft in den vergangenen Jahren entscheidend nachgelassen. (Bild von Gerd Altmann, Pixabay)


Patientenanwalt pocht auf Daten-Vernetzung für die Weiterentwicklung des Gesundheitsystems

4.5.2023

"E-Rezept, Online-Terminbuchung, telefonische Krankmeldung und Co.: Patienten wünschen sich mehr solcher Angebote. 37 Prozent der Landsleute halten das österreichische Gesundheitssystem für veraltet. Das zeigt eine von Marketagent durchgeführte Umfrage im Auftrag des Technologie-Unternehmens Cisco.


Die tirol kliniken gehen neue Wege im Recycling von Einmal-OP-Geräten

2.5.2023

In der Gesundheitsversorgung fallen große Mengen an Abfall an, insbesondere durch die notwendige Verwendung von Einmalkunststoffprodukten, damit Sicherheit und Hygiene gewährleistet sind. „In vielen Einmal-Geräten sind wertvolle Komponenten, zum Beispiel seltene Erden, Metalle oder Gold, verbaut“, erklärt Projektleiterin Kornelia Giersig, Leiterin der Ökologie und Abfallwirtschaft am Landeskrankenhaus Innsbruck. „Wir haben es uns zum Ziel gesetzt, diese Wertstoffe wieder dem Produktionskreislauf zuzuführen“. Ein Projektteam der tirol kliniken arbeitet gemeinsam mit der Firma Johnson & Johnson Medtech und weiteren Partnern an einem Pilotprojekt zur Wiederverwertung von Einmal-OP-Geräten. Nach einem Jahr zeigen sich beachtliche Erfolge in Sachen Nachhaltigkeit.


Ende der Maskenpflicht

30.4.2023

Ab 1.5.2023 gilt keine gesetzliche Maskenpflicht mehr. Selbstverständlich können aber auch weiterhin im Einzelfall abweichende Regelungen zum Schutz der Patient*innen, der Mitarbeiter*innen und der sonstigen in den Krankenhäusern und Pflegeheimen aufhältigen Personen getroffen werden, so lange dies in der jeweiligen Situation erforderlich ist. Wie bisher ist dabei die Verhältnismäßigkeit zu berücksichtigen und es gilt selbstverständlich auch, Härtefälle – z.B. bei der Begleitung von Patient*innen in kritischen Lebenssituationen – zu vermeiden. (Foto von David Veksler, Unsplash)


Bettensperren: Abwärtsspirale stoppen

25.4.2023

Die Zustände an manchen österreichischen Spitälern sind alarmierend, was auch den Pflegebereich anbelangt. Zahlreiche offene Stellen können nicht besetzt werden, nicht einmal die Notversorgung sei überall gesichert, warnt der Krankenpflegeverband. Ebenfalls gibt es im Ärztebereich gravierenden Personalmangel. Beispielhaft eine Gefährdungsanzeige von Ärztinnen und Ärzte der Klinik Ottakring (eine von 70) die u.a. vor einem temporären Ausfall der Zentralen Notaufnahme (ZNE) wegen Personalmangels warnen. Wie sich die bevorstehende Urlaubszeit auf die Versorgungssicherheit auswirken wird, bleibt spannend. Stehen nun Maßnahmen der Krankenhausträgerorganisationen ins Haus?


Aus für Strichcodes beschlossen

24.4.2023

In wenigen Jahren können Matrixcodes statt den herkömmlichen Strichcodes verwendet werden, wie die zuständige Standardisierungsorganisation GS1 beschlossen hat. Der Grund: Die Linien mit dem Zahlencode darunter, können zwar zur Identifizierung unterschiedlicher Produkte dienen, es können aber keine weiteren Daten wie Datum, Seriennummer oder Charge verschlüsselt werden. Der eindimensionale Strichcode soll daher durch zweidimensionale Matrixcodes ergänzt werden. Diese entsprechen im Grunde dem, was man bereits von QR-Codes kennt. Dafür sind allerdings neue Scanner erforderlich. Ab 2027 soll der Handel weltweit die zweidimensionalen Matrixcodes lesen und verarbeiten können. (Foto: Pixabay)


Verzicht auf klimaschädliches Lachgas

11.4.2023

Anästhesie und Intensivmedizin haben durch den Einsatz von Schadstoffen wie Narkosegasen einen hohen Anteil an Treibhausgasemission. Um das zu ändern, wird im AKH als erstes Wiener Spital der Einsatz von Lachgas ab sofort beendet. Auch das LKH Villach ist ein Vorreiter. Schon im März startete das Projekt Recyclen von Narkosegasen als erstes Krankenhaus in Österreich. Ein nicht unwesentlicher Beitrag zum Schutz der Umwelt, wie ein Vergleich zeigt: Das Narkosegas, das während einer siebenstündigen Operation entsteht, ist so schädlich, als würde man mit dem Auto eine Strecke von 1.500 Kilometern zurücklegen. (Foto: Akram Huseyn, Unsplash)


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Warnung vor „Crash“ im Gesundheitswesen

7.4.2023

Die demografische Entwicklung mit dem Altwerden der Babyboomer und zuletzt die Coronavirus-Pandemie haben offenbar zu einer starken Verschärfung von Engpässen, Personalproblemen und strukturellen Schwierigkeiten geführt, hieß es bei der Vorstellung des Jahrbuchs der Praevenire-Gesundheitsinitiative in Wien. Ein weiterer Punkt sind die Staatsausgaben: Diese sind letztes Jahr auf 236 Milliarden Euro angewachsen. Davon flossen 39,1 Prozent in Bereiche der sozialen Sicherung, darunter Pensionen. Zweitgrößter Posten war mit 17,7 Prozent das Gesundheitswesen mit 41,8 Milliarden Euro. (Foto: Gerd Altmann, Pixabay)


Österreichischer Verband grüner Krankenhäuser gegründet

4.4.2023

Nachhaltigkeit und Ökologie sind in den letzten Jahren zu immer wesentlicheren Aspekten im Krankenhausmanagement geworden. Neben der ethischen Verantwortung, unsere Umwelt bestmöglich zu schützen und den Klimawandel nicht zu beschleunigen, sind es nicht zuletzt Vorgaben auf EU- und nationaler Ebene, die in den nächsten Jahren eine Beschäftigung mit der Thematik für alle Krankenanstalten notwendig machen werden. Es gab bereits entsprechend viele „top-down“ Programme und Aktivitäten, eine Vernetzung von Initiativen, welche von den Betroffenen, also den Krankenanstalten selbst, ausgehen, gab es jedoch noch nicht. Um diesen Herausforderungen zu begegnen, wurde mit unserem Verband ein Netzwerk grüner Vorreiter im österreichischen Krankenhaussektor mit gemeinsamer Charta geschaffen. Der Verband unterstützt seine Mitglieder in der Umsetzung grüner Ideen und fördert den entsprechenden Erfahrungsaustausch zu Ökologie, Gesundheit und Resilienz innerhalb und außerhalb des Netzwerks.


Die Pflege hat einen Podcast

30.3.2023

„pflegeistmehr.at“ ist ein Podcast, der sich in professioneller Weise an Pflegekräfte richtet. „Die Pflege befindet sich im Umbruch, ist lebendig und verändert sich stetig. Laufend werden von Politik und Gesellschaft neue Reformen entwickelt oder politische Aktionen gestartet - meistens ohne die in der Pflege tätigen Mitarbeiter*innen aktiv einzubinden, so die Initiatorin des Pflegepodcasts DGKP Barbara Mally, Pflegedirektorin im Krankenhaus der Barmherzigen Brüder Wien. (Foto: Patty Brito, Unsplash)


KH Spittal: Diagnose: NISG. Therapie: Cyber Security

27.3.2023

Krankenhäuser sind hochsensible Orte. Es geht um vertrauliche Daten von Patient*innen, wirksam abgesicherte Prozesse und generell um die Zukunftssicherheit von IT und Netzwerken. Auch das Netz- und Informationssystemsicherheitsgesetz (NISG) stellt hier klare Anforderungen. Im Krankenhaus Spittal an der Drau wartet man nicht, bis man selbst „IT-Patient“ und anfällig für Netzwerkangriffe wird, sondern geht auf Nummer sicher. Gemeinsam mit dem Cyber Defense Center (CDC) der KBC, einem führenden Digitalisierungsunternehmen, wurde ein Frühwarnsystem rund um die IT-Security etabliert. (Foto: KBC)


Paukenschlag: GECKO wird vorzeitig aufgelöst

21.3.2023

Die im Dezember 2021 eingesetzte Kommission zur gesamtstaatlichen Covid-Krisenkoordination (GECKO) wird mit 31. März „geordnet“ aufgelöst und Schritt für Schritt ihre Tätigkeit beenden. Die nunmehrige Empfehlung zur Auflösung kam just im Zuge der Sitzung, bei der laut einem Medienbericht mehrere Mitglieder ihren Rücktritt einreichen wollten. Der „Kurier“ hatte am Montag berichtet, dass zumindest drei Angehörige des Gremiums ihr Amt zurücklegen wollten. Bei den Experten handelte es sich laut der Zeitung um den Virologen Andreas Bergthaler, den Simulationsforscher Niki Popper und Generalmajor Thomas Starlinger.


6 Da Vinci Xi für Wien

20.3.2023

Der Wiener Gesundheitsverbund rüsten nun auf: 6 da Vinci OP-Roboter der neuesten Generation werden für die Kliniken des WIGEV angeschafft, so Gesundheitsstadt Peter Hacker. Die Kosten betragen rund zwei Millionen Euro pro Gerät. Eingesetzt werden diese im AKH, den Kliniken Donaustadt, Ottakring und Favoriten. Bevorzugte Einsatzgebiete für die minimalinvasive Chirurgie sind Urologie, Allgemeinchirurgie, Gynäkologie und HNO. Derzeit gibt es in Österreich 18 Geräte, das sind rd. 500.000 Einwohner je Gerät. Für Oberösterreich bedeutet das rund 300.000 Einwohner pro Da Vinci Roboter. (Foto: intuitive)


Gesundheitssystem: Suche nach Lösungen

13.3.2023

Lange OP-Wartezeiten, übervolle Ambulanzen, hunderte gesperrte Betten – die steirischen Krankenhäuser (Anm. ..und nicht nur diese!) haben derzeit mit zahlreichen Problemen zu kämpfen. Medizinisches Personal und Pflegekräfte sind oft überfordert. Ärztekammer und KAGes suchen nach Lösungen. (Foto: Mufid Majnun, Unsplash)


Das sind die besten Spitäler der Welt

9.3.2023

Der Daten-Provider „Statista“ und das US-Nachrichtenmagazin Newsweek haben ein Ranking der 250 besten Krankenhäuser der Welt erstellt. RELATUS kennt Österreichs Spitäler auf der Liste. (Foto: AKH Wien/Houdek)


Krankenhäuser müssen sich gegen Hacker rüsten

7.3.2023

Vielen Verantwortlichen sei diese Gefahr nicht immer bewusst, denn Cyberangriffe sind mittlerweile eine Gefahr für Alle. NIS-2 heißt die neue EU-Richtlinie, die ab Oktober kommenden Jahres in Kraft ist. Unternehmen der kritischen Infrastruktur, damit alle Gesundheitseinrichtungen, müssen dann nachweisen können, dass sie für den Fall eines Hackerangriffs gerüstet sind und vor allem waren, wenn es denn schon passiert sein sollte. Ansonsten drohen Strafen. (Bild: Gerd Altmann, Pixabay)


Primärversorgungszentren verdreifachen

6.3.2023

Um die medizinische Versorgung zu verbessern, sollen nun Primärversorgungseinrichtungen (PVE) forciert werden. Ziel ist eine Verdreifachung bis zum Jahr 2025, gab Gesundheitsminister Johannes Rauch bekannt. Mit der Novelle soll auch die Ärztekammer entmachtet werden, wenn sich bei einem Engpass künftig sechs Monate lang keine neuen Ärzte finden. Derzeit gibt es in Österreich 39 Primärversorgungszentren in sieben Bundesländern. Das ursprüngliche Ziel, bis 2021 75 solcher Einrichtungen zu schaffen, wurde also verfehlt. Nun setzt man sich gleich ein neues Ziel: Bis 2025 soll das Angebot auf 121 Zentren verdreifacht werden. Bewegung kommt nun auch in die Ärztekammer, die einen Reformplan ankündigt.


„Fieberpflaster“ soll Patientenbetreuung verbessern

6.3.2023

Ein Pflaster mit Temperatursensor soll die Körpertemperaturmessung in Spitälern revolutionieren: Das steirische Jungunternehmen SteadySense hat ein medizinisch zertifiziertes Pflaster mit einem präzisen Temperatursensor entwickelt, das kontinuierlich bis zu sieben Tage die Körpertemperatur misst. Es erfasst die Temperatur mehrere Tage lang rund um die Uhr. Zugleich werden die Daten digital aufgezeichnet. Forscherinnen und Forscher der Med Uni Graz waren an der klinischen Prüfung von STEADYTEMP beteiligt. Am Grazer Uniklinikum startet dazu eine Studie an Patientinnen und Patienten der Chirurgie. (Foto: SteadySense)