Bundeskonferenz der Krankenhausmanager Österreichs
News

Regierungsprogramm Gesundheit
28.2.2025Im Original: „Österreich verfügt über einen stark entwickelten Sozialstaat, der auf den Leistungen von Erwerbstätigen und Betrieben basiert. Wir wollen in wirtschaftlich fordernden Zeiten den Arbeitsmarkt in Österreich stärken und dynamisch weiterentwickeln, damit Leistungen für Gesundheit, Pflege, Soziales und Familien auch in Zukunft gesichert sind. Das Pensions- und Gesundheitssystem muss fit für die demografischen Herausforderungen gemacht werden, damit sich auch künftige Generationen darauf verlassen können. Dabei verfolgen wir auch das Ziel, die Lebensqualität bis ins hohe Alter nachhaltig zu verbessern."

Digital Doctor
24.2.2025Die Digitalisierung im Gesundheitswesen ist der Schlüssel zur Weiterentwicklung des Gesundheitssystems. Diese digitale Transformation zu fördern und zu beschleunigen, ist für alle Beteiligten nicht nur sinnvoll und vernünftig, sondern auch dringend notwendig im Interesse der Patient:innen und der österreichischen Volkswirtschaft. Aus diesem Grund haben die Unternehmen der Futuro Holding GmbH in enger Zusammenarbeit mit dem Staatssekretariat für Digitalisierung und Telekommunikation (im Bundesministerium für Finanzen) sowie dem Bundesministerium für Soziales, Gesundheit, Pflege und Konsumentenschutz die MEDIENINITIATIVE DIGITALE MEDIZIN ins Leben gerufen. Digital Doctor ist das Medium in print- und online Versionen. Die Bundeskonferenz der Krankenhausmanager ist mit dabei.

Anfahrt per Mausklick statt mit dem Rettungsauto
24.2.2024Seit der Coronapandemie sind Videokonferenzen fester Bestandteil des beruflichen und privaten Alltags vieler Menschen. Auch in der Notfallambulanz (Zentrale Ambulante Erstversorgung, ZAE) des Ordensklinikums Linz Elisabethinen hat die Telemedizin Einzug gehalten. Dabei geht es um weit mehr als nur Videotelefonie: Die Telemedizin ermöglicht eine hochwertige medizinische Fernbetreuung und erspart Patientinnen und Patienten den oft beschwerlichen Weg ins Krankenhaus.

Göttlicher Heiland Krankenhaus als Gefäßzentrum
17.2.2025Das Göttlicher Heiland Krankenhaus in Wien Hernals hat sich als führendes multiprofessionelles Gefäßzentrum etabliert, insbesondere in den Bereichen Angioplastien und Varizenoperationen. Der neue Chirurgie-Vorstand, Prim. Dr. Matthias Paireder, plant, den Fokus verstärkt auf Spezialisierung zu legen und die robotische Chirurgie sowie die Perfektionierung minimalinvasiver Techniken einzuführen.

Fax-Verbot: Einheitliches System gefordert
10.2.2025Seit dem 1. Jänner dürfen im Gesundheitswesen aus Datenschutzgründen keine Faxe mehr verschickt werden. Dies stellt vor allem niedergelassene Ärzte vor große Herausforderungen. Auch das Personal in Alten- und Pflegeheimen sowie Apotheker haben mit den neuen Auflagen zu kämpfen. Das Faxverbot sorgt in manchen Bereichen des Gesundheitswesens für Chaos. Wie der Standard berichtet, sind "USB-Sticks im Taxi und CD-ROMs im Rettungsauto" unterwegs. Das Fax-Verbot in Österreich ist in der Novelle des Gesundheitstelematikgesetzes 2012 geregelt. Diese Novelle trat am 1. Jänner 2025 in Kraft und zielt darauf ab, die Nutzung von Faxgeräten im Gesundheitswesen aus Datenschutzgründen zu beenden. Der Tod des Faxgeräts hat den Gesundheitsbereich offensichtlich kalt erwischt. Die Bundeskonferenz der Krankenhausmanager hat in ihrem Newsletter am 8. Jänner bereits dringlich darauf hingewiesen.

EU setzt Regeln für Umgang mit KI in Kraft
3.2.2025In der Europäischen Union sind neue Vorschriften für den Einsatz von künstlicher Intelligenz (KI) in Kraft getreten. Gemäß dem EU-KI-Gesetz (AI Act) sind ab sofort KI-Systeme verboten, die „inakzeptable Risiken“ für Sicherheit, Gesundheit oder Grundrechte darstellen, es sei denn, sie dienen der „nationalen Sicherheit“.

Radiologie- und Laborbefunde ab Juli verfügbar
3.2.2025Eine kürzlich verabschiedete Novelle der ELGA-Verordnung erleichtert Patientinnen und Patienten den Zugriff auf ihre Gesundheitsdaten. Ab Juli 2025 sind niedergelassene Ärztinnen und Ärzte verpflichtet, Labor- und Radiologiebefunde sowie die dazugehörigen Röntgen-, MRT- und CT-Bilder in der Elektronischen Gesundheitsakte (ELGA) zu speichern. Diese Verpflichtung wird ab 2026 auch auf Krankenanstalten ausgeweitet.

Weiter Kostenstreit über Gastpatienten
29.1.2025Wiens-Gesundheitsstadtrat Peter Hacker bleibt im Streit über die finanziellen Belastungen durch Gastpatienten weiterhin aktiv. Seine Kritik richtet sich dabei besonders gegen das benachbarte Bundesland Niederösterreich. Berechnungen seines Büros zufolge verursachten Patientinnen und Patienten aus Niederösterreich im Jahr 2022 zusätzliche Kosten von etwa 420 Millionen Euro für Wien. Diese Zahlen werden kolportiert: In den Wiener Kliniken (WiGeV) waren durchschnittlich mehr als 600 Gastpatienten pro Tag stationär behandelt. Das entspricht einem "Gastpatientenanteil" von rund 16 Prozent - also etwa nach Betten einem ganzes Krankenhaus wie zum Beispiel die Klinik Landstraße. Im ORF-Artikel wird auch eine Gegenrechnung für die Behandlung von Wienern in NÖ-Kliniken dargestellt. Niederösterreichs Patientenanwalt Michael Prunbauer wirft im ORF-NÖ Wien verfassungswidriges Handeln vor. Bisher sollen knapp 20 Niederösterreicher abgewiesen worden sein.

Österreich-Premiere: Neuester OP-Roboter in Oberwart
27.1.2025Neben dem 2022 in Betrieb genommenen und bereits über tausend Mal eingesetzten da Vinci-Xi-OP-Roboter verfügt die Klinik Oberwart nun auch über das brandneue da Vinci-Single-Port-Operationssystem. Dies markiert einen bedeutenden Fortschritt für die roboter-assistierte Chirurgie im Burgenland und in ganz Österreich. Die Vorteile für die Patient*innen sind vielfältig und umfassen weniger postoperative Beschwerden, eine schnellere Genesung und kürzere Krankenhausaufenthalte bei minimalinvasiven Eingriffen in den Bereichen Gynäkologie, Chirurgie, HNO und Urologie.

Landespolitik legt Leitspital Liezen auf Eis
27.1.2025Nach langer Diskussion hat die steirische Landesregierung letzte Woche beschlossen, das Projekt des Leitspitals Liezen endgültig zu stoppen. Stattdessen wird nun ein Alternativplan entwickelt. Im Zentrum des neuen Konzepts steht das bestehende Krankenhaus in Rottenmann. Zudem sollen die Standorte in Schladming und Bad Aussee erhalten und weiter ausgebaut werden. Das neue Konzept soll bis zum Sommer vorliegen.

NÖ Ärztinnen und Ärzte fordern gemeinsame Gesundheitsplanung für Wien, Niederösterreich und Burgenland
20.1.2025In der aktuellen Debatte über die Finanzierung von Gastpatient:innen in Wiener Krankenhäusern fordert Harald Schlögel, Präsident der Ärzt:innenkammer für Niederösterreich, einen runden Tisch mit Vertreter:innen aller drei betroffenen Bundesländer. „Es darf nicht sein, dass Operationen an politischen Streitigkeiten scheitern. Die Leidtragenden sind verunsicherte Menschen, die immer länger auf ihre Behandlungen warten müssen. Ich appelliere daher an die politischen Verantwortlichen, eine Einigung zur gemeinsamen Planung und Finanzierung zu erzielen, um die bestmögliche medizinische Versorgung unserer Patient:innen sicherzustellen“, so Präsident Schlögel. Derzeit müssen Rettungsdienste mit Patient:innen aus Niederösterreich um Wien herumfahren, da sie keine Wiener Krankenhäuser ansteuern dürfen.

"Ich muss zu Dr. Viola" Ein Code für Gewaltopfer im Krankenhaus
15.1.2025"Dr. Viola" funktioniert in der Klinik Innsbruck als Code für Opfer von Gewalt. Die Umsetzung ist einfach und billig. Trotzdem sind solche Initiativen in Österreich kaum verbreitet. Die Gewaltschutzeinrichtungen des Landeskrankenhaus Innsbruck haben es sich zur Aufgabe gemacht, die Klinik als sicheren Ort in der Bevölkerung bekannt zu machen. „Ich muss zu Dr. Viola!“ Dieser Satz hilft Betroffenen jeden Alters und Geschlechts, die sich akut bedroht fühlen und Schutz und Hilfe in der Klinik suchen. Alle Mitarbeiter und Mitarbeiter am Areal der Klinik Innsbruck sind über den Notruf informiert und leiten alle notwendigen Schritte in die Wege um der betroffenen Person zu helfen und sie vor allem in Sicherheit zu bringen. Ein Schulungs-Beispiel für alle Krankenhäuser Österreichs. Viele Sanitäter im Rettungsdienst hatten bereits diese Schulung.

Ärzte warnen vor Einsparungen bei Gesundheitsversorgung
15.1.2025Die Ärztekammer warnt vor Einsparungen im Gesundheitswesen. „Die Gesundheitsversorgung hat oberste Priorität. Das ist unbestreitbar“, sagte ÄK-Präsident Johannes Steinhart. Die Betreuung einer älter werdenden Gesellschaft hält Steinhart auch in Zukunft für möglich. Allerdings: „Es wäre sehr vermessen zu glauben, dass es billiger wird.“ Daher müssten Medizin und Gesundheitsversorgung als Investitionsbereiche betrachtet werden. Ein großer Fehler wäre es, Gesundheitseinrichtungen für kurzfristige finanzielle Gewinne an Konzerne oder Hedgefonds zu verkaufen. Einer „Konzernisierung“ müsse ein gesetzlicher Riegel vorgeschoben werden.

Gesundheitsreform in England geplant
9.1.2025Der britische Premierminister Keir Starmer hat die Reform des maroden Gesundheitssystems als „Grundpfeiler“ seiner Politik bezeichnet. Millionen Menschen im Land warten auf eine Behandlung, „ihr Leben hängt in der Warteschleife“, sagte Starmer in einer Grundsatzrede. Der National Health Service (NHS) müsse „von Grund auf“ reformiert werden. Grundsätzlich ermöglicht das System theoretisch eine kostenfreie Gesundheitsversorgung. In der ist der staatliche Gesundheitsdienst jedoch völlig überlastet und Patienten müssen oft monatelang auf einen Termin warten. Starmer verspricht mit seiner Reform 450.000 zusätzliche Termine in der Gesundheitsversorgung. Eine durch Künstliche Intelligenz gestützte Koordination soll dabei helfen. Die Regierung plant den Aufbau eines Netzwerks kommunaler Diagnosezentren und die Reduzierung des Verwaltungsaufwands.

Künstliche Intelligenz in der Interventionellen Radiologie
7.1.2025Das Barmherzige Schwestern Krankenhaus Wien ist unter anderem eine Fachklinik für Tumorbehandlungen und verfügt neben einer onkologischen, einer chirurgischen und einer urologischen Abteilung auch über eine anerkannte Abteilung für Diagnostische und Interventionelle Radiologie. Diese erhält nun mit der Anschaffung eines KI-basierten Navigations- und Entscheidungsunterstützungssystems für perkutane Tumorablationen bei Krebspatient*innen eine enorme Aufwertung. Das neue System ermöglicht es dem Team, noch mehr Patient*innen mit einem nachweislich besseren Behandlungsergebnis zu versorgen. Das Barmherzige Schwestern Krankenhaus Wien, eine renommierte Fachklinik für Tumorbehandlungen, bietet spezialisierte Abteilungen in Onkologie, Chirurgie und Urologie. Besonders hervorzuheben ist die anerkannte Abteilung für Diagnostische und Interventionelle Radiologie, die nun durch die Einführung eines KI-gestützten Navigations- und Entscheidungsunterstützungssystems für perkutane Tumorablationen bei Krebspatient*innen erheblich aufgewertet wird. Dieses innovative System ermöglicht es dem medizinischen Team, noch mehr Patient*innen mit nachweislich verbesserten Behandlungsergebnissen zu versorgen.

Nur fünf Prozent der deutschen Kliniken schätzen ihre Lage als gut ein
7.1.2025Die wirtschaftliche Situation der deutschen Kliniken verschlechtert sich weiter. Laut einer Erhebung des Deutschen Krankenhausinstituts (DKI) haben noch nie so viele Krankenhäuser Verluste verzeichnet wie im Jahr 2023 (61 Prozent der Häuser) und eine so schlechte wirtschaftliche Lage beklagt wie 2024. Der Anteil der Kliniken mit unbefriedigender wirtschaftlicher Lage erreichte 2024 einen Höchststand von 80 Prozent, der in guter wirtschaftlicher Lage mit 5 Prozent einen absoluten Tiefststand. Für 2024 gehen 79 Prozent der Krankenhäuser von einem negativen Jahresergebnis aus. Zwei Drittel der Häuser erwarten für 2025, dass sich ihre wirtschaftliche Situation weiter verschlechtert.

Gesundheitsbarometer Jahresrückblick
23.12.2024Mit 7,6 Millionen Versicherten ist die Österreichische Gesundheitskasse (ÖGK) eine tragende Säule im österreichischen Gesundheitssystem und steht für Stabilität und Verlässlichkeit in der medizinischen Versorgung. 98 Prozent des Gesamtbudgets von 18,8 Milliarden Euro fließen direkt in Gesundheitsleistungen für die Versichertengemeinschaft. 2024 liegt der Fokus auf der Digitalisierung und dem weiteren Ausbau der Primärversorgungseinheiten - ganz im Sinne der Strategie „Digital vor Ambulant vor Stationär“.

„Rückabwicklung“ für das Leitspital Stainach/Liezen
18.12.2024Die Entscheidung bezüglich des Leitspitals im Bezirk Liezen wurde mit großer Spannung erwartet. Bis zum Schluss war ungewiss, wie die Koalitionspartner ihre gegensätzlichen Wahlversprechen einlösen würden. Der neue steirische Landeshauptmann hat nun verkündet, dass die Arbeiten und Planungen für das Leitspital in Stainach/Liezen eingestellt werden. Als Alternative soll bis zum zweiten Quartal 2025 ein "Plan B" realisiert werden, der sich auf den Ausbau des LKH Rottenmann konzentriert, während die Krankenhäuser in Schladming und Bad Aussee erhalten bleiben. Eine weitere aktuelle Entwicklung betrifft das LKH Hochsteiermark ab Mitte Januar: Die chirurgische Unfallambulanz wird von Bruck nach Leoben verlegt und dort in ein Zentrum integriert, das weitere chirurgische Disziplinen am Standort vereint.

Künstliche Intelligenz: Wie fair und gendergerecht ist sie?
9.12.2024Künstliche Intelligenz (KI) kann immer mehr Aufgaben übernehmen, die bislang Menschen vorbehalten waren, wie z. B. Sprachgenerierung oder Bildbeschreibung. Dabei tappt sie in eine Reihe von „menschengemachten“ Fallen, wie Univ.-Prof. Dr. Harald Kittler im Interview mit SPECTRUM Dermatologie erläutert.

Die Idylle des „besten Gesundheitssystems der Welt“ ist entzaubert.
9.12.2024Noch vor Kurzem rühmte man sich, das beste Gesundheitssystem der Welt zu haben (was übrigens auch damals nicht stimmte). Doch die aktuelle Lage des österreichischen Gesundheitswesens ist unbestritten alles andere als erfreulich. Personalmangel, mäßige Ergebnisse hinsichtlich gesunder Lebensjahre bei vergleichbar hohem Mitteleinsatz, fehlende Patientensteuerung und begrenzte Finanzmittel sind nur einige der großen dunklen Wolken am Himmel. Doch das wahre Gewitter zieht erst jetzt auf. Ein Artikel von Mag. Michael Prunbauer von der NÖ-Patienten- und Pflegeanwaltschaft.