Bundeskonferenz der Krankenhausmanager Österreichs
News
Neue Ausbildungen bekämpfen den Pflegepersonal-Mangel
3.5.2022Interessant, abwechslungsreich und sinngebend wünschen sich junge Menschen heute ihren Beruf, selbstverständlich sollen auch die Verdienstmöglichkeiten attraktiv sein und der Arbeitsplatz sicher. In vielen Bundesländern starten nun spezielle Ausbildungsangebote.
Technologie-Sprung bei Herzuntersuchungen
2.5.2022Ein neuartiges Gerät für Eingriffe am Herzen erleichtert seit Februar die Arbeit der Ärztinnen und Ärzte. Das weltweit erstmalig installierte Herzkathetergerät sorgt für ausgezeichnete 3-D-Bilder und verringert zudem die Strahlenbelastung für Patienten und Mitarbeiter.
Wie die Omikron-Welle verlaufen ist
2.5.2022Erstmals liegen Zahlen vor, wie sich die Omikron-Welle in Österreich ausgewirkt hat. Auf den ersten Blick mild: Prozentuell mussten laut Gesundheit Österreich GmbH (GÖG) weniger Menschen ins Spital als bei vorherigen Coronavirus-Varianten. Bei jenen Patientinnen und Patienten, die ins Krankenhaus eingeliefert wurden, blieb die Sterberate aber hoch.
Monitoring-Bericht zur Zielsteuerung Gesundheit steht unter dem Eindruck der Corona-Pandemie
2.5.2022Im Jahr 2013 haben sich Bund, Länder und Sozialversicherung erstmals auf eine vertraglich festgelegte Organisation der Gesundheitsversorgung in Österreich verständigt. Wesentlicher Bestandteil der 15a-Vereinbarung Zielsteuerung Gesundheit ist ein Kostendämpfungspfad, der eine Reduktion des jährlichen Ausgabenwachstums von 3,6% (2017) auf 3,2% im Jahr 2021 vorsieht. Außerdem wurden strategische Ziele in den Bereichen "bessere Versorgung, bessere Qualität und gesündere Bevölkerung" definiert. Über die Einhaltung der sektorenübergreifenden Ausgabenobergrenzen informiert unter anderem ein regelmäßiger halbjährlicher Kurzbericht, der von der Gesundheit Österreich GmbH für das Sozialministerium erstellt und dann dem Parlament zugeleitet wird (III-620 d.B.). Dem aktuellen Bericht, der den Stand der Zielerreichung bis Ende Oktober 2021 widerspiegelt, sind auch Stellungnahmen der einzelnen Landes-Zielsteuerungskommissionen zu den Ergebnissen des Monitorings beigefügt.
Nationalrat beschließt Verlängerung des COVID-19-Maßnahmengesetzes bis Ende Juni 2023
27.4.2022Das COVID-19-Maßnahmengesetz, das zu Lockdown-Zeiten große Bedeutung hatte und Ende Juni ausgelaufen wäre, wird nun bis Mitte kommenden Jahres gelten. Eine nochmalige Verlängerung um maximal sechs Monate bis 31. Dezember 2023 ist per Verordnung durch die Bundesregierung möglich.
Experten: „Nicht erst handeln, wenn Hut brennt“
19.4.2022Die dringend benötigte Atempause für die Mitarbeiter - „wir sehen sie noch nicht“, sagt Elisabeth Potzmann, die Präsidentin des Österreichischen Gesundheits- und Krankenpflegeverbands. Die mit dem Epidemiologen Gerald Gartlehner und dem Simulationsforscher Niki Popper auf einer Welle liegt: „Nicht erst handeln, wenn der Hut brennt“, lautet die Botschaft an die Politik. Was uns im Herbst Corona-technisch genau erwarten wird, weiß heute noch niemand - aber Experten fordern - im Gegensatz zu den vergangenen zwei Jahren einen Plan. „Im schlimmsten Fall erleben wir im Herbst wieder wie im Vorjahr hohe Infektionszahlen und hohe Belagszahlen in den Spitälern.“ Genau darauf solle man sich vorbereiten, fordert Potzmann, die nicht zum ersten Mal auf eine Pflegereform drängt.
Die aktuell gültigen CoV-Maßnahmen
16.4.2022Seit heute ist die Maskenpflicht in Österreich wieder gelockert – mit Ausnahmen. Eine FFP2-Maske muss weiter im lebensnotwendigen Handel wie Supermärkten und Trafiken sowie in „Öffis“ getragen werden. In sensiblen Bereichen wie Krankenhäusern gilt zudem 3-G, der „Grüne Pass“ wurde für Geboosterte verlängert.
Ein Gasstopp könnte sich für den Gesundheitsbereich „katastrophal” auswirken
11.4.2022Sowohl die chemische Industrie als auch die österreichischen Wäschereibetriebe warnen vor Versorgungsproblemen durch die Gaskrise. „Österreichische Wäschereibetriebe haben derzeit keine technologische Alternative für die Dampferzeugung, für den Betrieb ihrer Dampfkessel sind sie von Erdgas abhängig”, sagt Thomas Krautschneider, Vorsitzender der industriellen Wäschereien und Geschäftsführender Gesellschafter von Salesianer Miettex. Die Belieferung der systemerhaltenden Wäschereien mit Erdgas müsse sichergestellt sein, damit die Versorgung der kritischen Infrastruktur aufrechterhalten werden kann. Dies betrifft nahezu den gesamten textilen Krankenhauswäschebedarf in Österreich.
Tagung der Bundeskonferenz
5.4.2022Kürzlich tagte die Bundeskonferenz der Krankenhausmanager Österreichs in Salzburg. Das Arbeitsprogramm umfasste neben den in allen Bereichen spürbaren pandemiebedingten Problemen im Personalbereich natürlich auch die Maßnahmen der Bundesregierung. Weitere Schwerpunkte waren das Austauschprogramm HOPE der Europäischen Vereinigung der Krankenhäuser, welches Interessierten die Möglichkeit bietet, spannende Erfahrungen in einem europäischen Gastspital zu sammeln. Weiters die Mitwirkung an der Plattform Patientensicherheit, sowie die verstärkte Zusammenarbeit mit der ÖKZ und den Ausbildungslehrgängen des Österreichischen Instituts für Krankenhausbetriebsführung (ÖIK). Im umfassenden Fachprogramm wurden Ausblicke in die Forschungstätigkeiten von ROCHE, eine Prozesskostenanalyse im intramuralen Bereich von Janssen-Cilag und Innovationen in der Gastroenterologie von Boston Scientific vorgestellt. Als letzter Vortrag präsentierte die Firma Ermafa Environmental Technologies ihr MACS System zur Abfallbehandlung. Stefan Fuhrmann konnte dabei die Vorteile des MACS System gegenüber der normalen Abfallverbrennung erläutern. Dabei wird der Abfall maschinell, per Autoklaven, zerkleinert, danach sterilisiert und dann als Restmüll wieder ausgeschieden. Durch diese Behandlung entsteht eine Volums-Reduktion von bis zu 97%. Dadurch kann nicht nur eine erhebliche finanzielle Einsparung erzielt werden sondern es wirkt sich auch deutlich auf den ökologische Fußabdruck aus. Abschluss der Tagung war ein Ausblick auf den 63. Österreichischen Krongress für Krankenhausmanagement in Graz vom 23. bis 25. Mai 2022.
Kostenlose PCR-Tests in Wien möglich
4.4.2022Weiterhin gratis testen kann man sich in Wien über das „Alles gurgelt“-System sowie in den Teststraßen, den Gurgelboxen und den Schnupfen-Checkboxen. Mit spätestens 11. April soll in Wien auch das PCR-Testen in der Apotheke wieder gratis sein, wie „Wien heute“ am Samstagabend exklusiv berichtet. Derzeit kostet der PCR-Test in der Apotheke 25 Euro, der Antigen-Test 15 Euro – aus der eigenen Tasche. Weil der Bund die kostenlosen Apothekentests den Bundesländern überantwortete, waren die Wiener Apotheken unter Zugzwang, denn mit April hatte der Bund Gratistests in den Apotheken den Ländern überantwortet. Die Apothekerkammer und das Großlabor Lifebrain erzielten jetzt eine Einigung.
OÖ setzt Impulse bei Augenheilkunde
4.4.2022Mit 1. April eröffnete am Klinikum Schärding der Oberösterreichischen Gesundheitsholding die dislozierte Tagesklinik für Augenheilkunde in Zusammenarbeit mit dem Krankenhaus der Barmherzigen Schwestern Ried. Damit erweitert das Klinikum Schärding sein Angebot für PatientInnen. Gerade im Bereich der Augen ist eine regionale Versorgung besonders wichtig. Seit November 2021 bietet das Klinikum Rohrbach Patientinnen und Patienten mit einer altersbedingten Makuladegeneration exzellente augenfachärztliche Versorgung: Ermöglicht wird das durch eine Kooperation mit dem Kepler Universitätsklinikum Linz. Damit wird das regionale Gesundheitssystem auf hohem Niveau gehalten und gleichzeitig zukunftsfit gestaltet. Regionalkliniken zu stärken und den Ausbau der Kompetenzzentren zu fördern ist auch das gemeinsame Ziel der Oberösterreichischen Gesundheitsholding und des Landes Oberösterreich.
Als erstes Krankenhaus in Österreich recycelt das LKH Villach Narkosegase
4.4.2022Der Umwelt zuliebe: Um auch im klinischen Bereich ein Zeichen für Nachhaltigkeit zu setzen, werden nun im LKH Villach die Narkosegase recycelt. Denn: Diese Gase sind direkte und potente Treibhausgase und haben einen substantiellen Einfluss auf die globale Klimaerwärmung!
3-Tesla Magnetresonanztomograph (MRT) am Standort Feldbach geht in Betrieb
4.4.2022Am LKH Feldbach-Fürstenfeld geht ein hochmodernes 3-Tesla MR-Gerät in Betrieb. Das alte 1,5-Tesla MR-Gerät wurde nach knapp 20 Jahren intensiver Leistung in den Ruhestand verabschiedet und durch eines der modernsten MR-Geräte der 3-Tesla-Technologie ersetzt. Damit ist es am Standort Feldbach möglich, Patient*innen mit genauester MR-Bildgebung zu untersuchen und anschließend eine bestmögliche Diagnose zu erstellen.
Vorarlberg: 15 Jahre Sterilgutaufbereitung auf höchstem Niveau
4.4.2022Eine Erfolgsgeschichte geht weiter: Im Februar 2007 wurde die „Medizinprodukteaufbereitung Vorarlberg GmbH“ (MPAV) gegründet, um für alle Vorarlberger Landeskrankenhäuser eine gemeinsame, hochwertige Sterilgutversorgung zu garantieren und durch diese Bündelung die Patientensicherheit, die Rechtssicherheit und in der Folge auch die Kosten zu optimieren. Fünfzehn Jahre später hat sich das multikulturelle Team der MPAV beinahe verdoppelt. Die Qualität der zentralen Sterilgutaufbereitung wird von externen Auditoren nach wie vor als hervorragend bewertet.
Österreichweit einzigartige Unterstützung vor und nach Hüft-OP
4.4.2022577 Hüftprothesen wurden alleine im Jahr 2021 an der Innsbrucker Univ.-Klinik für Orthopädie und Traumatologie eingesetzt. Eine Hüftoperation mit Prothese ist für die betroffenen Personen auch nach erfolgreicher Operation ein großer Einschnitt im Alltag. Gerade in der Zeit kurz nach dem Eingriff kämpfen viele Patient*innen mit Ängsten vor einer Luxation des künstlichen Gelenkes und trauen sich nicht mit gutem Gefühl nach Hause in ihre gewohnte Umgebung.
Unfallchirurgie im Burgenland
4.4.2022Der neue Regionale Strukturplan Gesundheit (RSG) 2025 für das Burgenland stellt auch die Traumatologie (Unfallchirurgie) und die Orthopädie im Süden des Landes auf neue Beine: Die beiden KRAGES-Krankenhäuser Güssing und Oberwart teilen sich die Aufgaben neu auf.
AUVA und Salzburger Landeskliniken kooperieren
4.4.2022„Die Versorgung von Patientinnen und Patienten auf höchstem Niveau – dieses Anliegen verfolgen AUVA und SALK in der nun begründeten Zusammenarbeit“, betonten Salzburgs Gesundheits- und Spitalsreferent Christian Stöckl und AUVA-Obmann Mario Watz bei der Unterzeichnung des Kooperationsvertrags im Bereich Orthopädie und Traumatologie. Bis spätestens Ende 2030 soll am Uniklinikum Campus LKH ein neues Krankenhausgebäude entstehen, das so genannte Haus B. Nach dessen Fertigstellung wird das Leistungsangebot der beiden Träger an einem gemeinsamen Standort ideal aufeinander abgestimmt sein. Zur Errichtung des neuen Versorgungsgebäudes wurde die „Haus B Errichtungs- und Vermietungsgesellschaft mbH“ (Haus B-GmbH) gegründet.
Wien modernisiert
8.6.2022Im Rahmen des größten und umfassendsten Investitionsprogramms in der Geschichte des Wiener Gesundheitsverbundes werden dessen Kliniken bis zum Jahr 2040 komplett modernisiert. Bis inklusive 2030 ist dafür in einer ersten Phase ein Investitionsbudget in Höhe von 3,3 Milliarden Euro aus dem Wiener Stadthaushalt vorgesehen. Hinzu kommen noch Mittel aus dem Wiener Gesundheitsfonds. Das neue Investitionspaket soll noch heuer im Gemeinderat beschlossen werden.
Test-Limitierung mit etlichen Ausnahmen
31.3.2022Ab 1. April wird das Coronavirus-Test-Angebot deutlich reduziert. Pro Person und Monat sollen dann nur noch fünf PCR- und fünf Antigen-Wohnzimmertests gratis sein. Dazu gibt es allerdings etliche Ausnahmen, wie die entsprechende Verordnung von Gesundheitsminister Johannes Rauch zeigt. Sie zeigt, dass in sensiblen Settings wie Krankenhäusern, Pflegeheimen und Kindergärten weiter unbeschränkt gratis getestet werden kann.
„Herdenimmunität war Irrglaube“
28.3.2022Der Wiener Infektiologe Christoph Wenisch hat keine Hoffnung mehr, dass es irgendwann Herdenimmunität gegen das Coronavirus geben könnte. Das sei ein Irrglaube gewesen, sagte er in einem Interview. Zudem kritisierte Wenisch den Gesundheitsminister als „taumelnd“. „Die Herdenimmunität ist virologisch eh immer angezweifelt worden, aber jetzt ist sie tot“, sagte Wenisch. Auf einem Infektionskongress hätten die Virologen das zuletzt mit der schnellen Veränderung der Virusvarianten erklärt. Das Coronavirus verändere sich viel zu schnell, als dass sich ein signifikanter Anteil der Bevölkerung mit einer Variante infizieren könne.