Bundeskonferenz der Krankenhausmanager Österreichs
News
Auszeichnung als „Zentrum für Kardiovaskuläre Bildgebung“
17.6.2024Das Klinikum Klagenfurt am Wörthersee hat als erstes Krankenhaus in Österreich die Auszeichnung als „Zentrum für Kardiovaskuläre Bildgebung“ von der Deutschen Röntgen-Gesellschaft erhalten. Diese Zertifizierung im Mai bestätigt die exzellente Patientenversorgung bei Herz-Kreislauf-Erkrankungen. „Es ist eine Ehre, als erstes Krankenhaus in Österreich diese Anerkennung zu bekommen“, erklärt Prim. Prof. Dr. Dr. Bernhard Petritsch, Leiter des Instituts für Diagnostische und Interventionelle Radiologie. Das Institut arbeitet eng mit den Abteilungen für Innere Medizin, Kardiologie und Herz-, Thorax- und Gefäßchirurgie zusammen und führt jährlich etwa 3.800 kardiovaskuläre MRT- und CT-Untersuchungen durch. Noch vor Jahresende wird ein neues MRT-Gerät und im Jahr 2025 ein neues CT-Gerät eingeführt. Diese hochmodernen Geräte werden die Untersuchungszeit deutlich reduzieren und die Strahlenbelastung verringern, während sie den Ärzten noch genauere Bilder liefern.
Nachhaltige Patient:innenversorgung in Zeiten der Krisen.
Aufregende 2 Tage und viele spannende Workshops:Vom 17. bis 18. Juni kommen führende Expert:innen in Villach zusammen. Der Klimawandel stellt eine der dringlichsten Herausforderungen unserer Epoche dar. Mit etwa 5% Anteil an den Treibhausgasemissionen trägt der Gesundheitssektor wesentlich dazu bei. Krankenhäuser können durch ein effektives Management von Nachhaltigkeit und Klimaschutz einen bedeutenden Beitrag im Kampf gegen den Klimawandel leisten. Wie ist es möglich, eine qualitativ hochwertige, sichere und effiziente Versorgung der Patient:innen zu sichern, die zugleich umweltschonend ist und die Widerstandsfähigkeit unserer Organisationen erhöht? Wie können wir in Krisenzeiten die Bedürfnisse und Erwartungen unserer Patient:innen, Mitarbeiter:innen und Partner:innen erfüllen? Zur Diskussion dieser Fragen möchten wir Sie herzlich einladen, an unserer Konferenz teilzunehmen und sich mit Expert:innen sowie Kolleg:innen aus verschiedenen Disziplinen auszutauschen.
Klinik Oberwart feierlich eröffnet
10.6.2024Vergangenen Freitag wurde die neue Klinik Oberwart mit einer feierlichen Zeremonie offiziell eröffnet. Die Bauzeit und die Kosten wurden eingehalten, wobei sie sogar um etwa 50 Millionen Euro unter dem ursprünglich angesetzten Betrag blieben. Das Bauprojekt der Klinik Oberwart war das größte in der Geschichte des Burgenlandes. Auf einem Areal von über 50.000 Quadratmetern wurden 5.000 Tonnen Stahl verwendet, mehr als 2.000 Kilometer Kabel verlegt, 10.000 Leuchten installiert und rund 1.800 Türen eingebaut. Die Bauzeit erstreckte sich über vier Jahre.
Weltpremiere in Villach: Recyceltes Anästhesiegas als neu aufbereitetes Medizinprodukt
10.6.2024Seit einiger Zeit recyceln das LKH Villach und andere KABEG-Landeskliniken Anästhesiegas, wodurch die Umweltbelastung erheblich reduziert wird. Bei diesem Verfahren wird das Gas durch Aktivkohlefilter geleitet und gesammelt. Früher wurden Anästhesiegase bei herkömmlichen Methoden ungefiltert freigesetzt, was bedeutende Umweltauswirkungen hatte, da diese Gase zu den halogenierten Kohlenwasserstoffen zählen und zum Treibhauseffekt beitragen. Das bereits verwendete Anästhesiegas aus dem LKH Villach wurde nun erstmals als recyceltes, reines Medizinprodukt aufbereitet und kann wieder verwendet werden, anstatt in der Atmosphäre zu enden. Das LKH Villach erhielt kürzlich die weltweit erste Flasche des recycelten Sevoflurans, welches kürzlich den diesjährigen Trigos-Preis für Klimaschutz gewonnen hat.
GESUNDHEITSREFORM: Einigung auf „Schlussbaustein“
10.6.2024Bund und Länder haben sich bereits im letzten Jahr darauf geeinigt, jährlich etwa eine Milliarde Euro zusätzlich für den Ausbau von Arztpraxen, Ambulanzen und Primärversorgungszentren bereitzustellen. Die Umsetzung verzögerte sich jedoch monatelang, da der Vertrag über die Mittelverwendung zwischen Bund, Ländern und Sozialversicherung ausstand. Eine Sondersitzung am vergangenen Freitag führte schließlich zu einer Einigung, wie Gesundheitsminister Johannes Rauch mitteilte. Der „Schlussbaustein“ sei nun endgültig platziert worden.
KI-Gesetz der EU endgültig beschlossen
27.5.2024Die EU-Mitgliedstaaten haben strengere Regeln für die Verwendung von Künstlicher Intelligenz (KI) in der Europäischen Union verabschiedet. In Brüssel stimmten sie Plänen zu, die unter anderem das vollständige Verbot bestimmter KI-Anwendungen vorsehen. Es handelt sich um das weltweit erste Gesetz dieser Art, das einen globalen Standard für die KI-Regulierung setzen könnte. Das Gesetz empfiehlt eine Risikoanalyse und -klassifizierung für KI-Systeme, die in verschiedenen Sektoren eingesetzt werden. KI-Systeme, die ein hohes Risiko für die Gesundheit, Sicherheit oder die Grundrechte der Menschen darstellen, gelten als hochriskant und werden in zwei Hauptkategorien eingeteilt: erstens solche, die in EU-regulierten Produktsicherheitsbereichen, einschließlich medizinischer Geräte, verwendet werden, und zweitens solche, die in spezifischen Sektoren zum Einsatz kommen und in einer EU-Datenbank registriert werden müssen.
e-card-Self-Check-in
27.5.2024Dieses System illustriert die fortschreitende Digitalisierung im Gesundheitssektor, die Prozesse effizienter und patientenorientierter gestalten soll. Patienten können sich mittels ihrer e-card und einem Self-Check-in-System anmelden, was den Registrierungsprozess vereinfacht und die Wartezeit am Empfang verkürzt. Im letzten Jahr wurde der e-card-Self-Check-in am LKH-Universitätsklinikum Graz etwa 34.000 Mal und am LKH Hochsteiermark fast 30.000 Mal genutzt. Die Geräte, bei denen lediglich die e-card eingesteckt und die angezeigten persönlichen Daten bestätigt werden müssen, sind hauptsächlich in den Ambulanzen der KAGes installiert, zu denen Patienten regelmäßig zurückkehren. Das System wird stetig erweitert, indem neue Kliniken integriert werden, und das Angebot an Dienstleistungen verbessert sich kontinuierlich.
Best Practice Award „Klimafreundliche Gesundheitseinrichtungen“
Einreichfrist noch bis 14. Juni 2024Der Best Practice Award „Klimafreundliche Gesundheitseinrichtungen“ des Bundesministeriums für Soziales, Gesundheit, Pflege und Konsumentenschutz und des Kompetenzzentrums Klima und Gesundheit, an der Gesundheit Österreich GmbH findet dieses Jahr bereits zum zweiten Mal statt. Ausgezeichnet werden Akteure und Akteurinnen, die innovative Klimaschutzprojekte im Gesundheitswesen umsetzen und damit einen wichtigen Beitrag zum Schutz unserer Gesundheit leisten. Die prämierten Projekte werden im Rahmen einer feierlichen Preisverleihung am 17. September 2024 in den Räumlichkeiten des Bundesministeriums für Soziales, Gesundheit, Pflege und Konsumentenschutz durch Herrn Bundesminister Johannes Rauch ausgezeichnet. Einreichungen sind bis zum 14. Juni 2024 in sechs Kategorien möglich. Nähere Informationen finden Sie auf der Website der Agenda Gesundheitsförderung:
Bundes-Klinik-Atlas: Mehr Transparenz für alle
21.5.2024Das Ziel des deutschen Krankenhaustransparenz-Gesetzes ist es, allen Patientinnen und Patienten mehr Informationen über die Qualität von Kliniken zur Verfügung zu stellen. Ein zentrales Werkzeug hierfür ist der digitale Bundes-Klinik-Atlas, der nun online gestellt wurde. Er ermöglicht es Patientinnen, Patienten und ihren Angehörigen, sich vor einem geplanten Eingriff darüber zu informieren, wie oft dieser in einem bestimmten Krankenhaus durchgeführt wird. Sie können auch Einblick in die Anzahl der Pflegekräfte erhalten. Diese Informationen sollen es Patientinnen und Patienten erleichtern, eine fundierte Entscheidung bei der Wahl eines Krankenhauses zu treffen. Die Daten zu den deutschen Kliniken sind online abrufbar. Es wäre wünschenswert, dies auch für Österreich zu haben.
Klinik Ottakring: Psychiatrische Abteilung in neuem Holzmodulbau
21.5.2024Drei Stationen mit insgesamt 60 Betten, eine Tagesklinik und ein gesamtes Stockwerk voller Therapieräume, eingebettet in etwa 3.000 Kubikmeter österreichisches Holz: Die neue Psychiatrische Abteilung der Klinik Ottakring wurde feierlich eröffnet. Der dreigeschossige Holzmodulbau (Foto WiGev) dient seit Ende 2023 als neues Domizil der ehemaligen 3. Psychiatrischen Abteilung der Klinik Penzing und ist nun als "Allgemeinpsychiatrische Abteilung" Teil der Klinik Ottakring. Die Verlegung von Abteilungen aus der Klinik Penzing zu anderen Standorten gehört zum umfangreichsten Modernisierungsprogramm in der Geschichte des Wiener Gesundheitsverbundes. In Zukunft werden die Kliniken Ottakring, Hietzing, Landstraße, Favoriten, Donaustadt, Floridsdorf und das AKH die medizinische Versorgung der Wiener Bevölkerung gewährleisten. Die Pavillons der Klinik Penzing sollen ab dem Jahr 2032 nicht mehr medizinisch genutzt werden.
ÖGB lenkt alle Augen auf die Pflege
15.5.2024Anlässlich des Tags der Pflege fordern die Gewerkschaften der Gesundheits- und Sozialbetreuungsberufe dazu auf, die Augen für die Situation zu öffnen, denn die Berichte aus der Pflegebranche sind beunruhigend. Das Pflegesystem steht auf dem Spiel – und das schon seit längerem. Es wurden zwei Pflegereformen angekündigt, um bestehende Probleme zu lösen. Jedoch war die Umsetzung beider Reformen so mangelhaft, dass viele Pflegekräfte bislang keine Verbesserung erfahren haben. Bis zum Jahr 2050 könnten fast 200.000 Pflegekräfte fehlen.
Porr und Strabag erwirbt Österreich-Geschäft der VAMED
13.5.2024Der deutsche Fresenius-Konzern gibt den in Österreich sitzenden Gesundheits- und Spitalsdienstleister Vamed auf und filetiert das Unternehmen. Ein Konsortium aus den österreichischen Bauunternehmen Porr und Strabag übernimmt die österreichischen Aktivitäten der VAMED, einem führenden Anbieter von Dienstleistungen für Krankenhäuser und andere Gesundheitseinrichtungen. Der Fresenius-Konzern, Hauptaktionär der VAMED, hat mit dem Konsortium eine endgültige Vereinbarung darüber getroffen. Die geplante Transaktion steht unter dem Vorbehalt behördlicher Genehmigungen, dessen Abschluss wird für die zweite Jahreshälfte 2024 erwartet.
400 neue Betten in St. Pöltner Spital
13.5.2024Nach rund dreieinhalb Jahren Bauzeit wurde mit der Fertigstellung von Haus D am Universitätsklinikum St. Pölten das größte Krankenhausprojekt in Niederösterreich abgeschlossen. Die feierliche Eröffnung von Haus D fand am 8. Mai 2024 in Anwesenheit zahlreicher Ehrengäste statt. Das Gebäude umfasst 1.384 Räume auf 11 Ebenen, die sich über eine Bruttogrundfläche von etwa 61.400 m² (entspricht 8,5 Fußballfeldern) erstrecken, sowie 11 Operationssäle.
AUVA beschließt Übergangslösung für Traumazentrum Wien-Brigittenau
13.5.2024Der Verwaltungsrat der AUVA hat entschieden, das Traumazentrum in Wien Brigittenau (Lorenz Böhler Unfall-KH) vollständig wieder in Betrieb zu nehmen. Das bestehende Gebäude soll so weit wie möglich aufgerüstet und durch einen Container- oder Modulbau auf dem Gelände des aktuellen Parkhauses erweitert werden. Ein europaweites Ausschreibungsverfahren ist eingeleitet worden. Die komplette Inbetriebnahme der Interimslösung ist für Anfang 2025 vorgesehen.
Welttag der Händehygiene
6.5.2024Jährlich versterben in Österreich zwischen 4500 und 5000 Patienten an Krankenhausinfektionen, verursacht durch Bakterien. Eine angemessene Händedesinfektion im Krankenhaus könnte diese Zahl wahrscheinlich signifikant verringern. Die wachsende Verbreitung antibiotikaresistenter Bakterien führt dazu, dass viele dieser Infektionen nicht mehr effektiv behandelt werden können, was dazu führt, dass Menschen selbst nach geringfügigen Eingriffen oder bei der Wundversorgung schwer erkranken können. Dies resultiert nicht nur in tragischen individuellen Schicksalen, sondern stellt auch eine beträchtliche finanzielle Last für das Gesundheitssystem dar, wie Untersuchungen des Instituts für Höhere Studien (IHS) belegen.
Optimierung der regionalen Patient*innenversorgung
6.5.2024Die aktuellen Entwicklungen im Versorgungsraum der West- und Südsteiermark erfordern neue Schwerpunktsetzungen in den Landeskrankenanstalten. Mit Beginn 2025 sollen die Krankenhäuser neu strukturiert werden. Davon betroffen sind die Standorte Voitsberg, Deutschlandsberg, Wagna und Bad Radkersburg. Gleichzeitig soll das LKG Graz II erweitert werden.
Hospital Management in Europe
Ausgabe 5/2024Official Journal of the European Association of Hospital Managers.
Hightech in der Nuklearmedizin in der Klinik Landstraße
29.4.2024In der Nuklearmedizin ist die Arbeit mit radioaktiven Substanzen – sogenannten Isotopen - Alltag. Durch den regelmäßigen Umgang hiermit sind Radiologietechnologinnen und Radiotechnologen immer wieder Strahlung ausgesetzt. Als 2. Krankenhaus in Österreich setzt die Klinik Landstraße jetzt einen mechanischen Assistenten ein. Vollautomatisch, absolut exakt und hocheffizient bereitet "Karl 100" im Nuklearmedizinischen Institut der Klinik Landstraße innerhalb weniger Minuten fertige Spritzen vor.
Masterplan 2030 für Krankenhaus Barmherzige Brüder Eisenstadt beschlossen
22.4.2024Die burgenländische Landesregierung hat den Masterplan 2030 für den weiteren Ausbau des Krankenhauses der Barmherzigen Brüder in Eisenstadt beschlossen. Damit sollen die bereits im Jänner präsentierten Modernisierungspläne zeitgerecht umgesetzt werden, betont Landeshauptmann Hans Peter Doskozil. Bis 2034 stehen zudem umfassende Umbauten und Erweiterungen für das größte Spital des Landes am Plan. Der Ausbau des Krankenhauses Eisenstadt ist dabei neben dem abgeschlossenen Neubau der Klinik Oberwart und dem geplanten Bau der Klinik Gols einer der wichtigsten Meilensteine in der Gesundheitspolitik der nächsten Jahre.
Healthacross Gesundheitszentrum Gmünd: Grenzüberschreitende Gesundheitsversorgung
22.4.2024Das Healthacross Gesundheitszentrum in Gmünd, ein grenzüberschreitendes Projekt, wurde im Herbst 2021 eröffnet. Seitdem erhalten tschechische und österreichische Patienten dort Behandlungen. Diese Einrichtung ergänzt die langjährige erfolgreiche Kooperation mit dem Krankenhaus in Gmünd und bietet erstklassige medizinische Versorgung direkt an der Grenze, auch ambulant. „Gesundheit und Krankheit kennen keine Grenzen“, so der Landesrat von Niederösterreich. „Daher fördert Niederösterreich schon seit Jahren die Zusammenarbeit mit den angrenzenden Regionen Tschechiens, der Slowakei und Ungarns im Rahmen von Healthacross, um die Gesundheit und Lebensqualität der Menschen in den Grenzgebieten zu steigern.“ # Anmerkung: Dies könnte als Vorbild für eine verbesserte Zusammenarbeit zwischen den österreichischen Bundesländern dienen.