Bundeskonferenz der Krankenhausmanager Österreichs


News


Keine Toleranz bei Gewalt

28.2.2023

Unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind da, um Leben zu retten: Ärzte und Pflegekräfte. Doch dabei werden sie selbst immer häufiger Opfer von Gewalt. Die Salzburger Landeskliniken (SALK) schützen in Kooperation mit der Polizei ihr Personal vor Gewalt, Drohungen und sexueller Belästigung. Gewalttätige Patienten und aggressive Angehörige sind inzwischen fast Alltag. Wie Spitals-Studien* bestätigen sind vor allem überfüllte Wartezimmer Aggression-Hotspots. (Bild von Arek Socha, Pixabay)


Erweiterte Informationspflichten über schadhafte Medizinprodukte

TOP im Nationalrat am 1. März 2023

Eine von der Regierung vorgeschlagene Novelle zum Medizinproduktegesetz hat unter anderem erweiterte Informationspflichten über schadhafte Medizinprodukte zum Inhalt. Liegen behördliche Informationen über gesundheitliche Gefährdungen durch Implantate vor, so müssen die Patient*innen in Hinkunft "nachweislich" und "ohne unnötigen Aufschub" von den behandelnden Ärzt*innen oder den Krankenanstalten benachrichtigt werden. Damit reagiert man nicht zuletzt auf schadhafte Verhütungsspiralen eines spanischen Herstellers, die auch in Österreich vielen Frauen eingesetzt wurden. Außerdem wird mit der Novelle einer seit Mai 2022 geltenden EU-Verordnung Rechnung getragen, die unter anderem In-vitro-Diagnostika betrifft. Weiters werden Anpassungen, die sich aus der bisherigen Vollzugspraxis ergeben haben, vorgenommen. (Foto von Beatriz Miller, Unsplash)


Entlastung der Krankenhäuser stockt

27.2.2023

Primärversorgungseinheiten (PVE) gelten als Schlüssel für Versorgungsprobleme und sind das Kernelement von Reformbemühungen im Gesundheitswesen. Allerdings kam das Programm seit dem Start 2016 bisher nicht wirklich ins Laufen. Bis 2023 sollten es 75 neue Primärversorgungseinheiten sein, tatsächlich sind es erst 39.


Österreichs Spitälern fehlen rund 4.000 Arbeitskräfte

23.2.2023

Wie das online-Magazin "medianet" berichtet, sind in den Spitälern der Bundesländer und in den Ordenskliniken der Vinzenz Gruppe, der Elisabethinen und der Barmherzigen Brüder über alle Berufsgruppen hinweg bis zu sechs Prozent der Stellen unbesetzt. Spitzenreiter ist der Wiener Gesundheitsverbund mit 1.830 offenen Stellen von insgesamt 30.000. Dazu kommen Personalausfälle aufgrund der Grippewelle. (Bild: Lars Pongrac, Pixabay)


Schlafambulanzen in Spitälern überlaufen

21.2.2023

Es sind herausfordernde Zeiten – und darunter leidet auch der Schlaf. Die Apotheken verzeichnen eine erhöhte Nachfrage nach Schlaf- und Beruhigungsmitteln. Auch der Andrang auf Schlafambulanzen ist groß, was für lange Wartezeiten in den Spitälern sorgt. Am Wiener AKH gibt es derzeit sogar einen Aufnahmestopp von neuen Patientinnen und Patienten. (Foto von Ahmad Ardity, Pixabay)


„Pandemie mit Frühling vorbei“

20.2.2023

... so der Wiener Infektiologe Christoph Wenisch. Auf der Intensivstation in der Klinik Favoriten ist wieder Normalbetrieb eingekehrt. Das Aufheben aller CoV-Maßnahmen ist für ihn somit gerechtfertigt. Jetzt rücke die Behandlung von Long Covid in den Vordergrund.


Pharmamarkt Österreich

20.2.2023

IQVIA präsentierte kürzlich einen Rückblick 2022 und Ausblick 2023. Geboten wurde die Entwicklung des Pharmamarktes in allen Teilmärkten – Retail, Krankenhaus und Consumer Health – und mit einer globalen Perspektive auch ein Ausblick auf die kommenden Jahre. Der Krankenhaus-Markt liegt 2022 mit einem Umsatzplus von +7,4 % unter dem Durchschnitt der letzten 4 Jahre (+9,2 %) und erreicht einen Umsatz von 1,89 Milliarden Euro. Die bei weitem umsatzstärkste ATC-Klasse war 2022 jene der antineoplastischen monoklonalen Antikörper. (Foto von National Cancer Institute, Unsplash)


Kommt nun der Kantönligeist ?

14.2.2023

Die Probleme im heimischen Gesundheitssystem nehmen zu. Nach Wien, wo Gastpatienten nur noch in Ausnahmefällen behandelt werden, sperrt nun das LKH Tamsweg steirische Patienten aus, berichtet der ORF. Als Gründe werden auch Personalmangel genannt. Ein Mangel an ärztlichem Personal ist zum Beispiel auch im Burgenland akut. So befürchtet die steirische KAGES die Abwanderung von Ärzten ins benachbarte Burgenland, in dem künftig österreichweit das höchste Jahresbruttogehalt für Fachärztinnen und Fachärzte bezahlt wird. (Foto von André Bandarra, Unsplash)


Künstliche Intelligenz und Schmerzmittel

13.2.2023

Ein Forscherteam der AUVA präsentierte in einer Studie, dass künstliche Intelligenz die Wirksamkeit von Schmerzmedikamenten nach Operationen prognostizieren kann. So werden in der Schmerzbehandlung nach orthopädisch-unfallchirurgischen Eingriffen Kombinationen aus mehreren Schmerzmedikamenten bessere Resultate als die Gabe von ein bis zwei Medikamenten erzielen. Autor der Studie ist Dr. Gerhard Fritsch und seinem Team von der AUVA.


„Alles gurgelt“-Anbieter Lifebrain zieht Bilanz

6.2.2023

Eine unscheinbare Firma namens Lifebrain wurde durch das Coronavirus über Nacht zum Giganten. Nun macht der Testriese in Wien dicht und blickt zurück auf drei Jahre Pandemie. Lifebrain hat rund 65 Millionen Euro in Wien investiert und mitten in der Pandemie hochwertige Arbeitsplätze geschaffen. Einst waren bis zu 1.700 Mitarbeiter*innen für Lifebrain tätig. An Spitzentagen wurden über 400tausend Tests pro Tag durchgeführt, seit Dezember 2020 an die 64 Millionen Tests.


Was machen die Spitäler nach Masken-Aus?

6.2.2023

Der Fahrplan für das Ende der CoV-Maßnahmen sieht vor, dass die Maskenpflicht in Spitälern am 30. April endet. Viele der Patienten und Patientinnen dort gehören zur Risikogruppe. Ob es dann eine eigene Verordnung zu ihrem Schutz geben wird, ist unklar. (Foto Pixabay)


Neue Führungsteams in den Landeskrankenhäusern Bregenz und Hohenems

30.1.2023

Der Ende des vergangenen Jahres begonnene Direktorenwechsel innerhalb der Vorarlberger Landeskrankenhäuser hat zu einer Reihe von Um- und Neubesetzungen geführt. In den Spitälern Feldkirch und nun auch in Bregenz und Hohenems stehen die Führungsteams fest. Neu hinzugekommen ist Mag. Günter Amann, der zwei Jahrzehnte Verwaltungsdirektor in der Stiftung Maria Ebene war.


Minister droht mit Alleingang bei Gesundheitsreform

30.1.2023

Er wolle an den „großen Schrauben“ des Gesundheitssystems drehen, stellte kürzlich Gesundheitsminister Johannes Rauch klar. Damit macht er vor allem Druck auf die Ärztekammer, die sich in entscheidenden Fragen bewegen müsse. Sollte es im Laufe dieses Jahres dabei zu keiner Einigung kommen, droht der Minister gar mit einem Alleingang. Grund für Rauchs Vorstoß sind die Verhandlungen des Finanzrahmens 2023.


Einschränkung für Wahlarztpraxen

30.1.2023

Mehr als 140 ärztliche Posten sind laut Wiener Gesundheitsverbund (Wigev) in den städtischen Spitälern derzeit unbesetzt. Viele der angestellten Spitalsärzte arbeiten Teilzeit und nebenbei in einer Wahlarztordination. Deswegen hat Gesundheitsstadtrat Peter Hacker vorgeschlagen, dass künftig nur noch Vollzeit-Spitalsärzte eine Wahlarztordination haben dürfen. Die Ärztekammer stellt sich dagegen.


Pharmaindustrie für Preisanpassungen

24.1.2023

Viele Menschen zittern derzeit davor, krank zu werden. Der Grund ist der vorherrschende Engpass bei zahlreichen Medikamenten. Derzeit sind rund 600 Arzneimittel im Land gar nicht beziehungsweise nur sehr eingeschränkt verfügbar. Der Verband der pharmazeutischen Industrie (Pharmig) pocht angesichts der dramatischen Lage einerseits auf eine Rückholung der Produktion nach Europa und andererseits auf eine Anpassung der Medikamentenpreise an die Inflation. „Die jetzige Situation ist darauf zurückzuführen, dass wir extrem hohe Nachfrage haben nach Erkältungs- und Schmerzmitteln“, berichtete Pharmig-Generalsekretär Alexander Herzog bei einer Pressekonferenz in Wien.


Privatkrankenanstalten-KV: Nun droht Streik

23.1.2023

In den österreichischen Privatkrankenanstalten drohen Streiks. Bei einer Betriebsrätekonferenz wurden sowohl die Forderungen nach einem Einkommensplus in Höhe von 500 Euro sowie höhere Einstiegslöhne bestätigt, als auch ein Beschluss zur Beantragung einer Streikfreigabe beim ÖGB gefasst, berichtete die Gewerkschaft VIDA. Das sei ein „notwendiger Schritt“, da die KV-Verhandlungen zuletzt ins Stocken geraten waren.


Pflegereform ist überfällig

18.1.2023

Österreich hat eine der höchsten Krankenhausbettendichten in Europa. Dem gegenüber steht aber eine geringe Anzahl von Pflegepersonen pro Krankenhausbett, so die Ergebnisse der Studie MISSCARE Austria der Karl Landsteiner Privatuniversität für Gesundheitswissenschaften. Nicht verwunderlich ist die jüngste Entwicklung, dass vermehrt Pflegekräfte zu Zeitarbeitsfirmen wechseln. Dort haben sie eine geregelte 40 Stunden-Woche und planbare Freizeit - oft ganz im Gegensatz zur Anstellung im Krankenhaus. Die Pflegereform ist längst überfällig, um im Krankenhaus attraktive Dienstzeitenmodelle und entsprechende Personalausstattung zu ermöglichen.


Unser Gesundheitssystem implodiert?

16.1.2023

Es brennt an mehreren Ecken, so im Ö1 "Radiodoktor". Überlaufene Ambulanzen, Ärztemangel und Medikamentenengpässe - es scheint, als ob das Gesundheitssystem zurzeit an allen Ecken und Enden krankt.


EU will gegen Medizintechnikengpässe vorgehen

9.1.2023

Die EU-Kommission will mit einer Entschärfung neuer Zulassungsvorschriften für Medizintechnik Lieferengpässe abwenden. Die Verordnung über Medizinprodukte (MDR) bleibt nach wie vor auf der politischen Agenda, da die Frist zur Erfüllung der Vorgaben 2024 ausläuft. Im vergangenen Herbst waren etwa 85 Prozent noch ohne MDR-Zertifikat. Die MDR regelt das Inverkehrbringen und die Inbetriebnahme von Medizinprodukten und soll dadurch für die Sicherheit, Eignung und Leistung der Medizinprodukte, sowie den erforderlichen Schutz der Patienten, Anwender und Dritter sorgen. Die EU-Kommission sprach sich nun für längere Übergangsfristen aus, innerhalb derer Medizintechnikhersteller sämtliche Produkte nach den neuen Regeln zertifizieren lassen müssen. Statt bis Mai 2024 sollen die Unternehmen dem Entwurf zufolge je nach Produkt bis Ende 2027 oder bis Ende 2028 Zeit dafür haben.


Endlich Testpflicht für Reisende aus China

5.1.2023

Reisende aus China müssen künftig vor dem Abflug nach Österreich einen negativen PCR-Test vorweisen. Eine entsprechende Novelle der Einreiseverordnung kündigte Gesundheitsminister Johannes Rauch an. Zuvor hatten bereits Deutschland, Schweden, Belgien und Griechenland Corona-Test-Erfordernisse angekündigt. EU-weit fehlt aber eine Regelung. Jeder Staat macht, was er will. Und viele testen nicht. Bis Ende Februar gilt Maskenpflicht in den Wiener Öffis. Dann läuft die Verordnung aus. Neue Covid-Varianten sowie Gäste aus China könnten das Masken-Aus in Wien torpedieren. Menschen aus dem Reich der Mitte zieht es nach den Total-Lockdowns in die Ferne und Wien ist das drittbeste Ziel in Europa. Wien Tourismus erwartet verstärkte Einreisen von Menschen aus China.