Bundeskonferenz der Krankenhausmanager Österreichs


News


HOPE update

12.12.2023

Agora 2023 in Brüssel, die Präsentationen der teilnehmenden Europäischen Länder.


ÖGK will 100 zusätzliche Kassenstellen noch heuer ausschreiben

11.12.2023

Wie der Standard berichtet, will die Österreichische Gesundheitskasse (ÖGK) die Ausschreibung für die von der Regierung in Aussicht gestellten 100 zusätzlichen Kassenstellen starten. Im Rahmen der Umsetzung der Gesundheitsreform sollen jährlich 300 Millionen Euro für den Ausbau des niedergelassenen Bereichs zur Verfügung gestellt werden. Ein weiteres Ziel ist, den österreichweiten Leistungskatalog und Gesamtvertrag mit den Ärzten auszuarbeiten. Bleibt zu hoffen, dass sich neben diesen 100 Stellen auch für die bisher unbesetzten Kassen-Arztordinationen Bewerberinnen und Bewerber finden.


BM Johannes Rauch setzt auf digitale Innovation

11.12.2023

Die Telemedizin bezieht sich auf die Nutzung von Technologie, um medizinische Dienstleistungen über Distanz anzubieten. Dies kann beispielsweise durch Videokonsultationen mit Ärzten oder die Übermittlung von medizinischen Daten erfolgen. Die Vorteile dieser digitalen Lösungen sind vielfältig. Einerseits ermöglicht die Telemedizin einen einfacheren Zugang zur medizinischen Versorgung, insbesondere für Menschen, die in ländlichen Gebieten oder abgelegenen Regionen leben. Durch die Möglichkeit, medizinische Beratung von zu Hause aus zu erhalten, können lange Anfahrtswege vermieden werden. Außerdem kann die Telemedizin die Wartezeiten in Arztpraxen und Krankenhäusern reduzieren. Indem Patientinnen und Patienten ihre medizinischen Anliegen online besprechen können, können unnötige Besuche vermieden werden. Dies entlastet nicht nur das Gesundheitssystem, sondern spart auch Zeit und Kosten für die Betroffenen. Allerdings gibt es auch einige Herausforderungen, die bei der Einführung der Telemedizin berücksichtigt werden müssen. Datenschutz und Datensicherheit sind von entscheidender Bedeutung, um das Vertrauen der Patientinnen und Patienten zu gewährleisten. Es ist wichtig, dass alle medizinischen Daten sicher übertragen und gespeichert werden, um Missbrauch zu verhindern. Darüber hinaus sollte beachtet werden, dass nicht alle medizinischen Probleme online gelöst werden können. In einigen Fällen ist eine persönliche Untersuchung oder Behandlung vor Ort erforderlich. Die Telemedizin sollte daher als Ergänzung zur herkömmlichen medizinischen Versorgung betrachtet werden, um eine umfassende Betreuung zu gewährleisten. Insgesamt bietet die Telemedizin vielversprechende Möglichkeiten, die medizinische Versorgung zu verbessern und den Zugang zu erleichtern. Mit dem Ausbau der digitalen Medizin könnte das virtuelle Wartezimmer schon bald zur Realität werden. Es bleibt abzuwarten, wie sich diese Entwicklung weiterentwickelt und welchen Nutzen sie für Patientinnen und Patienten bringen wird.


Nationalrat beschließt umfassende Gesundheitsreform im Ausschuss

7.12.2023

Bundesminister Johannes Rauch betrachtete es als einen großen Erfolg, dass bis 2028 jährlich rund eine Milliarde Euro in das System fließen werden und der Einsatz der Mittel an Reformen geknüpft sei. Stellung nahm Rauch auch zum umstrittenen Bewertungsboard, wobei er erneut unterstrich, dass nur fachkundige Vertreter aus den Bereichen Humanmedizin und Pharmazie im Gremium sitzen werden. Überdies liege die Letztentscheidung bezüglich der Arzneimittel beim behandelnden Arzt oder der behandelnden Ärztin bzw. beim Spital. Bisher habe jedes Krankenhaus eigene Verhandlungen mit den Pharmafirmen geführt, die zudem völlig intransparent abgelaufen seien. Alle Beteiligten würden daher glauben, dass sie "den besten Vertrag haben". Diese "Einflugschneise für Lobbyisten" solle es in Hinkunft nicht mehr geben. Was den Zugang zu Gesundheitsdaten für die Wissenschaft betrifft, so werde dieser "im Rahmen eines zweistufigen Verfahrens stattfinden", teilte der Ressortchef mit.


Neu im Gesundheitsausschuss

6.12.2023

Basierend auf dem Finanzausgleich und den zentralen Art. 15a-Vereinbarungen im Gesundheitsbereich schlägt die Regierung Änderungen in insgesamt 13 Rechtsmaterien vor, die zum Großteil ab 1.1. 2024 in Kraft treten sollen. Die Sammelnovelle firmiert unter dem Titel "Vereinbarungsumsetzungsgesetz 2024" (VUG) und umfasst rund 80 Seiten (2310 d.B.). Generell soll die Gesundheitsreform laut zuständigem Ressort bei folgenden Punkten ansetzen: Stärkung des niedergelassenen Bereichs, Strukturreformen in den Spitälern, Ausbau digitaler Angebote, Gesundheitsförderung und Vorsorge, Impfprogramme und Medikamentenversorgung. Durch die Optimierung der Patient:innenströme nach dem Prinzip "digital vor ambulant vor stationär" soll auch ein effektiverer Einsatz der Ressourcen gewährleistet werden.


Scharfe Kritik an Bewertungsboard für teure neue Medikamente

6.12.2023

Die Plattform „Praevenire“, die Krebshilfe und der Verband der pharmazeutischen Industrie (Pharmig) stoßen sich an Plänen ein Bewertungsboard für teure neue Medikamente in den Spitälern einzuführen, so die Kleine Zeitung. Es drohe eine Verschlechterung der Patientenversorgung. Die Pharmig moniert, dass bei der Besetzung des Gremiums fachmedizinische Expertise und Patientenorganisationen ausgeklammert seien: „Damit entscheiden dominant Personen über den Einsatz von Therapien, die das eigentlich gar nicht können und die vielmehr einen wirtschaftlichen und keinen medizinischen oder patientenorientierten Blick auf die Therapien haben“


Eine Krankengeschichte ist auf Wunsch kostenlos auszuhändigen

4.12.2023

Endlich ist es klargestellt: Patienteninnen und Patienten haben das Recht, den Akt über ihre medizinischen Behandlungen kostenlos zu bekommen. Der EuGH entschied nun, dass die Datenschutz-Grundverordnung der EU (DSGVO) Patienten in solchen Fällen zu ihrem Recht verhelfe. Konkret müsse man ihnen die erste Kopie ihres Patientenakts kostenlos übermitteln. Nur wenn jemand noch eine weitere Kopie haben möchte, könne ihm diese in Rechnung gestellt werden.


29.000 Menschen mit Covid-19 im Krankenstand

29.11.2023

Die Coronavirus-Infektionskurve geht steil nach oben, das Wiener AKH reagiert darauf mit der Einführung von Tests für Patientinnen und Patienten, die stationär aufgenommen werden. Auch im Corona-Abwassermonitoring hielt der im Juli begonnene Anstieg der SARS-CoV-2-Virusnachweise weiter an. In den Spitälern lagen in den vergangenen Wochen laut SARI-Dashboard gleichzeitig um die 1.500 Menschen mit Atemwegserkrankungen, davon rund 700 mit Covid-19.


So digital soll jetzt das Gesundheitswesen werden

29.11.2023

Vor dem Weg zum Arzt oder der Ärztin steht künftig eine Handy-App, über die auch die Gesundheitsakte ELGA erreicht werden kann. Die Anwendung soll ebenso Möglichkeiten bieten „mich anzuleiten in Ernährung und Bewegung“ und per Push-Funktion an Vorsorgeuntersuchungen erinnern, erläuterte Gesundheitsminister Johannes Rauch.


Finanzausgleich und Gesundheitsreform fix

22.11.2023

Vertreterinnen und Vertreter von Bund, Ländern und Gemeinden haben am Dienstag im Bundeskanzleramt in Wien den Finanzausgleich unterzeichnet. Sowohl der Finanzausgleich als auch die damit verbundene Gesundheitsreform sollen am Mittwoch den Ministerrat passieren und noch am selben Tag im Nationalrat eingebracht werden. Der Beschluss im Parlament ist dann für den Dezember anvisiert.


MedUni: CBD ist bei Schmerzen nicht hilfreich

22.11.2023

Dem aus der Cannabispflanze gewonnenen Cannabidiol (CBD) wird bei vielen körperlichen Beschwerden ein positiver Effekt nachgesagt. Die MedUni Wien hat sich das Versprechen zur Schmerzlinderung nun in einer Studie genauer angesehen - und kommt zu keinem sonderlich positiven Ergebnis. (Foto Erin Stone, Pixabay)


Ärztekammer-Entmachtung bis Telemedizin: Das bringt die Gesundheitsreform

17.11.2023

Das Gesundheitsreformpaket, gegen das die Ärztekammer aktuell Sturm läuft und das noch heuer parallel zum Finanzausgleich beschlossen werden soll, bringt eine Fülle an Veränderungen. Laut dem Entwurf, der der APA vorliegt, soll den Ärzten tatsächlich viel Macht beim Abschluss von Gesamtverträgen oder beim Stellenplan genommen werden. Doch auch weitere Reformen sind vorgesehen, etwa was Arzneimittelverschreibungen, die Telemedizin und die Gesundheitsakte ELGA betrifft.


Die Spitalsentlassungsstatistik

13.10.2023

Die Spitalsentlassungsstatistik wird seit 1989 in elektronischer Form geführt und umfasst aufenthaltsbezogene, patient:innenbezogene und medizinische Meldedaten zu stationären Spitalsaufenthalten. Sie basiert auf der gesetzlich geregelten Diagnosen- und Leistungsdokumentation der Krankenhäuser (gemäß LKF-System – Leistungsorientierte Krankenanstalten-Finanzierung) und auf der Krankenanstaltenstatistik des Gesundheitsministeriums. Rechtliche Grundlage bildet das Bundesgesetz zur Dokumentation im Gesundheitswesen. Die Spitalsentlassungsstatistik bezieht sich auf einzelne Spitalsaufenthalte (fallbezogen) und umfasst Informationen zu Alter, Geschlecht und Wohnort der Patient:innen, zu Aufenthaltsdauer, Entlassungsart, Hauptdiagnose (ICD-10) und Verletzungsursache, Informationen zu den medizinischen Leistungen sowie zur Krankenanstalt (Standort, Versorgungssektor, entlassende Fachabteilung, Rechtsträger, Öffentlichkeitsrecht, Fondszugehörigkeit und Gemeinnützigkeit).


Budgetausschuss gab grünes Licht für 100 Kassenstellen

13.11.2023

Nach anhaltender Kritik am Bundes-Budgetentwurf aus Reihen der Ärztekammer und der ÖGK wurde nachträglich die Finanzierung von 100 Kassenstellen vom Budgetausschuss beschlossen. Neben diesen neuen ärztlichen Vertragsstellen in bestimmten Fachbereichen wie Allgemeinmedizin, Gynäkologie sowie Kinder- und Jugendheilkunde wurde im Gesundheitsbereich auch ein Startbonus von bis zu 100.000 Euro für schwer zu besetzende Kassenpraxen in Aussicht genommen. (Foto: Leonhard Niederwimmer, Pixabay)


Neues Penicillin-Werk in Kundl eröffnet

13.11.2023

Sandoz in Kundl will im Preiskampf mit China mit modernster Technologie und ressourcenschonender Produktion punkten. Denn in China kann Penicillin aufgrund geringerer Löhne und lockerer Umweltauflagen billiger produziert werden. Das neueröffnete Werk des Pharmakonzerns Sandoz möchte als letzter Ort in Europa, in dem Penicillin noch vom Wirkstoff bis zur fertigen Tablette erzeugt wird, mithalten.


Die neue Corona-Variante „Pirola“

7.11.2023

Die Mutation des Corona-Virus zu Pirola ist eine neu entdeckte Variante des Virus, die einige genetische Veränderungen aufweist. Es wird angenommen, dass diese Mutation zu einer erhöhten Übertragbarkeit führen kann. Spannend ist, dass sich offenbar auch die Symptome einer Infektion mit der neuen Variante verändern, so tagesschau.de. Die Uniklinik in Marburg hat auf die zunehmenden Erkältungs- und Corona-Fälle reagiert: Seit dieser Woche gilt dort wieder eine Maskenpflicht für Mitarbeiter und diejenigen Patienten, die Erkältungs- oder Covidsymptome haben. Panik ist dennoch nicht angebracht, beruhigen Experten.


Hersteller warnt vor Ozempic-Fälschungen

7.11.2023

Bei den bisher identifizierten Fälschungen handle es sich um Insulin-Pens, die mit gefälschten Etiketten versehen worden seien, so der Hersteller des Originals. Insulin wird zur Behandlung von Patienten mit Diabetes Mellitus (Zuckerkrankheit) verwendet, um hohe Blutzuckerspiegel zu senken. Gefälschte Pens seien an der Dosisanzeige und dem Dosiseinstellring zu erkennen, die sich von jenen der Originalprodukte unterscheiden.


Echt oder gefälscht: Arzneien per Smartphone prüfen

7.11.2023

Weltweit blüht der Markt für gefälschte Arzneimittel auf. Vor allem im Internet werden massenhaft unechte Medikamente vertrieben. Laut jüngsten Schätzungen der Weltgesundheitsorganisation WHO ist jedes zehnte im Internet erworbene Arzneimittel eine Fälschung. Ein Test per Smartphone könnte die Antwort liefern. (Foto pixabay)


Kritik an Budgetplänen

30.10.2023

Der Bundes-Budgetentwurf erntete zahlreiche und berechtigte Kritik aus Reihen der Ärztekammer und der ÖGK. Das Fehlen der von der Regierung gesagten Ankündigungen über die „Stärkung der öffentlichen Gesundheit“ als auch, dass bis Jahresende 100 zusätzliche Kassenstellen geschaffen werden, ist „frustrierend“. Zum Thema Präventionsmedizin kritisiert Edgar Wutscher, Vizepräsident der Österreichischen Ärztekammer (ÖÄK) und Bundeskurienobmann der niedergelassenen Ärzte: „Man hatte den Eindruck, dass die Politik sich zuletzt zur Vorsorgemedizin bekannt hat – wie passt das dann damit zusammen, dass von der ursprünglich angedachten Investition in die Prävention und Gesundheitsförderung für Jugendliche und junge Erwachsene kein Wort mehr zu vernehmen ist“. (Foto: Beatriz Miller, unsplash)


Aufregung um mehr Kompetenzen für Apotheken

25.10.2023

Nach knapp 40 Jahren soll das Apothekengesetz grundlegend reformiert werden. Der Gesetzesentwurf wurde vom Gesundheitsministerium in Begutachtung geschickt. Damit sollen Apotheken künftig mehr Kompetenzen erhalten. Sie dürfen Medikationsanalysen und einfache Gesundheitstests wie Blutdruckmessungen durchführen. Außerdem werden die Öffnungszeiten deutlich flexibilisiert. Die Ärztekammer läuft Sturm.